Die «Tagesthemen»-Moderatorin wünscht sich eine feste Sendezeit für ihre Sendung. Gleichzeitig kündigte sie an, neue Themenschwerpunkte setzen zu wollen.
Kurz vor ihrem 30. Geburtstag sorgen die «Tagesthemen» für viel Wirbel - vor allem die ständig wechselnden Sendeplätze sind nicht nur Zuschauern ein Dorn im Auge. "Viele Entscheidungsträger innerhalb der ARD sind nicht erfreut über fünf verschiedene Anfangszeiten", betonte Moderatorin Caren Miosga nun in einem Interview mit der "Berliner Zeitung".
Miosga weiter: "Verbunden mit Unpünktlichkeit macht das den Zuschauer orientierungslos und vermittelt ihm zudem den Eindruck, der ARD seien die «Tagesthemen» nicht so wichtig." Das Team der Sendung hoffe nun auf Konsequenzen. Dass die Zuschauerzahlen der Nachrichtensendung rückläufig sind, bestreitet Miosga gegenüber der "Berliner Zeitung" allerdings. Die sinkenden Marktanteile hätten mit der Entwicklung der Medien zu tun, sagte sie.
"Es gibt heute mehr Sendungen, ganze Sender, die sich nur mit Nachrichten befassen, dazu das Internet. Darunter leiden alle Nachrichtensendungen. Bei einheitlichen Anfangszeiten rechnen wir wieder mit einer stabilen Quote", so Miosga. Das scheint aber vorerst kaum möglich zu sein - und so müssen die «Tagesthemen» auf andere Art und Weise wieder punkten. "Die Filme können in ihrer Machart noch mehr variieren als bislang und auch einmal länger werden. Und wir möchten noch mehr Themenschwerpunkte setzen", kündigte Caren Miosga an.
28.12.2007 09:54 Uhr
• Alexander Krei
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Quelle: Berliner Zeitung
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