Die US-Sitcom ist ein Spin-Off von «Friends», das zehn Jahre erfolgreich lief. Nach zwei Staffeln war in den USA dennoch Schluss. ProSieben zeigt «Joey» am Samstagnachmittag.
Als im Jahre 1994 beim US-Sender NBC die Sitcom «Friends» startete, konnte niemand erahnen, dass diese einmal eine der erfolgreichsten Serien aller Zeiten wird. Nach zehn Staffeln und insgesamt 236 Folgen wurde die Serie rund um die sechs Freunde aus New York City beendet. Die letzte Folge sahen im Mai 2004 über 50 Millionen Amerikaner - nur der "Super Bowl" hatte im gleichen Jahr mehr Zuschauer. Bereits seit 2002 kursierten Gerüchte über ein mögliches Spin-Off. Ein Jahr danach wurde dieses Gerücht bestätigt und im September 2004 feierte «Joey» bei NBC Premiere.
«Joey» lief wie «Friends» donnerstags um 20.00 Uhr und anfangs konnten die Quoten auch noch überzeugen. Nach einiger Zeit verabschiedeten sich jedoch immer mehr Zuschauer von der Serie. Wohl auch weil NBC keine passenden Alternativen hatte, verlängerte man die Produktion für eine zweite Staffel. Diese lief erwartungsgemäß jedoch noch schlechter, sodass das Network «Joey» im Dezember 2005 in eine viermonatige Pause schickte. Die letzten Folgen sollten sich nun ab März 2006 dienstags um 20.30 Uhr sich behaupten. Da gleich die erste Episode gegen «American Idol» so schlecht abschnitt, zog NBC endgültig den Stecker. Die letzten acht Folgen bekamen die Amerikaner bis heute nicht zu sehen.
Vor zwei Jahren sicherte sich ProSieben die Ausstrahlungsrechte an «Joey». Der Münchener Sender hatte bereits von 2000 bis 2005 die Mutterserie «Friends» im Programm. Die letzten drei Staffeln liefen dort ebenfalls in der Primetime. Im Oktober 2005 sahen dann über zwei Millionen Zuschauer das zweiteilige Serienfinale. «Joey» war jedoch von Anfang an nur für den Nachmittag eingeplant. Ursprünglich sollte die US-Sitcom schon im März 2007 starten, aber in München entschied man sich kurzfristig dagegen. Nun geht die Ausstrahlung knapp ein Jahr später los.
Ab dem 02. Februar 2008 zeigt ProSieben die erste Staffel von «Joey», die 24 Folgen umfasst, immer samstags um 13.05 Uhr. Ob die zweite Staffel direkt im Anschluss folgt, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. «Alle hassen Chris» wird eine Woche zuvor auf diesem Sendeplatz regulär mit der zweiten Staffel beendet. Die dritte Staffel wird voraussichtlich im Herbst 2008 starten.
Joey Tribbiani (Matt LeBlanc), der nach dem Abschluss von «Friends» als einziger ohne Partner war, zieht in «Joey» von New York nach Los Angeles, um den Durchbruch als Schauspieler zu schaffen. Die ersten Schritte sind nicht leicht, vor allem weil Joey eine ziemlich durchgeknallte Agentin hat. Bobby (Jennifer Coolidge) schafft es nicht, ihm die Jobs besorgen, die er braucht. Zudem stärkt sie ihrem Schützling nicht wirklich den Rücken, sondern hat ein Talent dafür, ihn immer wieder zu entmutigen. Beim privaten Neustart unterstützen ihm seine unternehungslustige Schwester Gina (Drea de Matteo) und ihr schüchterner Sohn Michael (Paulo Constanzo). Der superintelligente Physik-Student zieht sofort bei seinem Onkel ein, in der Hoffnung, von dessen Erfolg bei Frauen lernen zu können. Gaststars wie unter anderem Peter Stormare, Kelly Preston, Lucy Liu, Christina Ricci, Jay Leno und Mädchen Amick besuchen Joey in Hollywood.