RTL: «Vermisst»-Quoten ziehen spürbar an

Mit mehr als fünf Millionen Zuschauern stellte die RTL-Dokusoap am Sonntag einen neuen Bestwert auf. Doch das übrige Programm des Kölner Senders lief überwiegend schwach.

Nach einem ordentlichen Start ging das Interesse an der kürzlich gestarteten Dokusoap «Vermisst» im Dezember ein wenig zurück, doch das neue Jahr hätte für Moderatorin Julia Leischik kaum besser beginnen können.

Mit ihrer Sendung, in der sie - gemäß des Titels - vermisste Menschen wieder aufspürt, erreichte sie an diesem Sonntag im Schnitt 5,27 Millionen Fernsehzuschauer und einen Marktanteil von 17,1 Prozent. «Vermisst» war damit das meistgesehene RTL-Format des Tages und lag zudem auch klar vor dem Primetime-Film «Die Flut». In der Zielgruppe war «Vermisst» unterdessen mit 2,50 Millionen Werberelevanten sowie 20,4 Prozent Marktanteil klarer Spitzenreiter um diese Uhrzeit.



Doch viel zu lachen hatte RTL am Sonntag nicht: Einerseits lag der Kölner Sender mit seinem Abendprogramm hinter der Konkurrenz, andererseits verzeichnete man auch tagsüber meist nur schwache Einschaltquoten. So erreichte etwa die Dokusoap «Hausputz» nicht einmal zehn Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer, die Wiederholung einer Folge aus der ersten «Bauer sucht Frau»-Staffel blieb mit 13,4 Prozent ebenfalls weitgehend chancenlos.