Während «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» sehr erfolgreich ist, muss «Big Brother» bei RTL II Einbußen hinnehmen.
Gleich zwei Realityshows kämpfen derzeit um die Gunst der Fernsehzuschauer - einerseits «Big Brother» bei RTL II, andererseits das Dschungelcamp von RTL. Beide Sender können mit den Quoten ihrer Sendungen zufrieden sein.
Doch die Freude fällt ganz unterschiedlich aus - so dürfte bei RTL II auch ein wenig Ernüchterung eingekehrt sein, schließlich holte die erste Entscheidunsshow am Montagabend nur 1,07 Millionen 14- bis 49-Jährige vor die Fernehgeräte, was einem Marktanteil von 8,0 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Das ist ohne Zweifel ein guter Wert für den Münchener Sender, innerhalb einer Woche verlor «Big Brother» satte sechs Prozentpunkte. Auch die vorabendlichen Zusammenfassungen haben sich inzwischen auf diesem Niveau eingependelt: Zu Beginn der neuen Wochen erreichte die RTL II-Show im Schnitt 8,8 Prozent der jungen Zuschauer.
Beim Gesamtpublikum unterhielt «Big Brother» um 19:00 Uhr immerhin 1,23 Millionen Zuschauer, die Primetime-Show kam schließlich auf 1,52 Millionen Zuschauer und 4,7 Prozent. Sollten die Werte in den kommenden Wochen auf diesem Niveau bleiben, wird man bei RTL II mit Sicherheit zufrieden sein. Klar ist aber auch: Viel schlechter sollte es wohl besser nicht laufen.
Ganz andere Sorgen hat derzeit RTL: In Köln stellt man sich derzeit täglich die Frage, ob «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» die Marke von 30 Prozent in der Zielgruppe knacken kann. Genau das ist am Montagabend wieder geschehen: Mit 3,07 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 30,4 Prozent holte sich die Dschungelshow nach einem verhältnismäßig schwachen Abend den Tagessieg zurück. Insgesamt sahen 4,84 Millionen Menschen, wie es aus dem australischen Promi-Camp inzwischen erste Streitigkeiten zu vermelden gibt - Bestwert bei der noch jungen dritten Staffel. Der Marktanteil lag hier übrigens bei sehr guten 21,5 Prozent.
Inzwischen ist das Dschungelcamp damit also wieder auf dem Start-Niveau vom vergangenen Freitag angekommen. Sollten nun die kleinen Skandälchen noch weiter zunehmen, ist das Ende der Fahnenstange sicherlich noch nicht erreicht.
15.01.2008 09:35 Uhr
• Alexander Krei
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