Kalenderblatt: Mittwoch, 16. Januar 2008

Täglich blickt Quotenmeter.de für Sie nach vorne und zurück. Was lief vor einem Jahr? Welche Sender dürfen auf gute Quoten hoffen? Und wo lohnt sich das Einschalten?


Schauspieler Thomas Fritsch wird heute 64 Jahre alt. Neben seinen Tätigkeiten am Theater und im Fernsehen arbeitet er auch als Synchronsprecher. So sprach er unter anderem Russell Crowe, Jeremy Irons, Charles Shaughnessy und Edward James Olmos. Des Weiteren wirkte Fritsch in den deutschen Fassungen einer Reihe bekannter Disney-Zeichentrickfilme mit, darunter «Der König der Löwen» und «Findet Nemo». Zuletzt war Fritsch in der «ProSieben Märchenstunde» als Geschichtenerzähler zu sehen.


Im Januar 2006 trat Guido Bolten (Bild) die Nachfolge von Andreas Bartl, der zu ProSieben wechselte, in der kabel eins-Geschäftführung an. Der Retro-Trend, den „kabel eins sehr lange sehr erfolgreich bedient hat“, ist seiner Meinung nach vorbei, wie er vor einem Jahr in einem Interview sagte. Zu dem ungewohnten Sendeplatz der britischen Serie «Life on Mars», die ab Februar 2007 in der Samstags-Primetime gesendet wurde, äußerte er sich folgendermaßen: „Wir sind an allen anderen Sendeabenden so verlässlich aufgestellt, dass der Samstagabend sich am ehesten anbot.“ Doch letztlich erwies sich der Platz dann doch als völlig ungeeignet…


Die amerikanische Krankenhausserie «Grey’s Anatomy» war während der ersten Staffel ein Sorgenkind für ProSieben. Auf dem 20:15 Uhr-Sendeplatz wollte die Serie einfach nicht in Gang kommen. Die Verantwortlichen von ProSieben setzten dann auf das amerikanische Modell. In den Vereinigten Staaten lief die erste Season der Serie sehr erfolgreich direkt hinter den «Desperate Housewives». Und die scheinen der Serie auch in Deutschland gut zu tun, denn auf dem Sendeplatz, am späten Dienstagabend stiegen die Quoten an. Vor einem Jahr schlug die Serie erneut zu – ohne Vorwarnung. Mit 16,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe entwickelte sich die US-Serie auf einen Schlag zum absoluten Renner. Über zwei Millionen Menschen sahen zu, 1,66 Millionen waren davon zwischen 14 und 49 Jahren alt.


Kathy Thedens stellt sich so vor: „Gestatten Sie, ich bin Kreditsklavin!“ Ihr Haus, durch einen Kredit der Sparkasse finanziert, gehört plötzlich einem sogenannten Hedgefonds aus den USA. Die Sparkasse verkauft die Kredite ihrer Kunden einfach an eine "Heuschrecke" aus Übersee. Ein gutes Geschäft mit schnellem Geld.
Rüdiger Lutz und Kathy Thedens schäumen. Sie erhielten Post von einem Geldeintreiber. Ihr Kredit müsse bis Monatsende abgezahlt sein, ansonsten drohe die Zwangsversteigerung. So machen die Hedgefonds Gewinn. Das Haus, als Alterssicherung gedacht, ist auf einmal weg.

Der Deal läuft immer gleich: die Sparkasse verkauft ein Paket von Kleinkrediten weit unter Gesamtwert und bekommt dafür das schnelle Geld. Dadurch entstehen auch dem Staat Millionenverluste durch entgangene Steuereinnahmen, und die verkauften Kreditnehmer sind wirtschaftlich am Ende - allesamt brave Steuerzahler, wie Rüdiger Lutz und viele andere, die sich nun zu wehren beginnen.

«die story: Und plötzlich ist das Haus weg» | Doku, Deutschland 2008. | Ein Film von Christian Jentzsch. | Um 23:30 Uhr im Ersten.



Zum vorerst letzten Mal schickt RTL heute Abend sein Doppel «Super Nanny» / «Raus aus den Schulden» gemeinsam an den Start. Die Quoten dürften noch einmal überzeugen – ebenso wie im Fall von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» im Anschluss. Kaum zu glauben, dass sich Sat.1 mit «Clever» und «Die Abzocker» zu wehren weiß.
16.01.2008 00:00 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/24691