Miese Quoten zum Einstand für «Doctor Who»

Die lange ersehnte Deutschland-Premiere der britischen Serie ging am Samstag bei ProSieben gewaltig schief. Gleich beide Folgen unterhielten nur wenige Menschen.

Foto: BBCNach 16-jähriger Pause ließ die britische BBC im Jahr 2005 neue Folgen der Kult-Serie «Doctor Who» - diesmal mit Christopher Eccleston in der Hauptrolle - drehen. Am Samstag feierte die Serie bei ProSieben nach langer Wartezeit nun endlich auch hierzulande Premiere, doch die Quoten fielen alles andere als gut aus.

Um 17:00 Uhr verfolgten auf dem bisherigen Sendeplatz der Mysteryserie «Kyle XY» lediglich 0,84 Millionen Fernsehzuschauer «Doctor Who», was einem Marktanteil von 4,7 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. In Deutschland ist das in Großbritannien ausgelöste «Doctor Who»-Fieber daher ausgeblieben - auf der Insel erreichte der Pilotfilm nämlich mehr als zehn Millionen Fans. Noch dazu misslang der Deutschland-Start auch in der wichtigen Zielgruppe: 0,64 Millionen 14- bis 49-Jährige bedeuteten sehr enttäuschende 8,9 Prozent.




Zu allem Überfluss musste die zweite Folge der Serie - nach einer kurzen Nachrichten-Pause - auch noch gegen das Handball-EM-Halbfinale der deutschen Nationalmannschaft antreten. So kam «Doctor Who» schließlich nur noch auf 610.000 Werberelevante und 6,7 Prozent Marktanteil. Insgesamt wollten lediglich 0,82 Millionen Menschen zuschauen - hier belief sich der Marktanteil auf völlig inakzeptable 3,5 Prozent. Die Hoffnung sollte ProSieben noch nicht aufgeben, doch die Chancen auf einen Quoten-Hit können im Falle von «Doctor Who» wohl schon nach zwei Folgen begraben werden.
27.01.2008 09:05 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/24960