Am Samstagmittag zeigte ProSieben die zweite Staffel der Sitcom - ein Erfolg war die Ausstrahlung allerdings keinesfalls.
US-Sitcoms haben in Deutschland weiterhin kaum eine Chance. Wenig verwunderlich, dass die Sender die Serien deswegen auch auf wenig prominenten Sendeplätzen verheizen. «Alle hassen Chris» zeigt der Münchener Fernsehsender ProSieben beispielsweise am Samstagmittag - immer um ein paar Minuten nach 13.00 Uhr. Seit September 2007 war die zweite Staffel der Serie zu sehen.
Die 22 Episoden, die man zeigte, schnitten aber allesamt eher unbefriedigend ab. 12,6 Prozent Marktanteil waren das höchste der Gefühle - das ist ein guter Wert für den Münchener Sender. Dieser wurde am letzten Oktoberwochenende eingefahren. Wären die Werte nur öfter so gut gewesen, dann könnte man nun auch von einem Erfolg sprechen. Zwölf der 22 Folgen schafften den Sprung in die Zweistelligkeit. Genau viermal rettete sich Chris allerdings knapp über die magische Hürde - so oft kam die Sitcom nämlich auf genau zehn Prozent der Werberelevanten.
Zwischendrin gab es immer wieder große Ausrutscher nach unten, die das Gesamtbild deutlich beeinträchtigen. So holte die dritte Folge „Chris hasst die Wahl“ nur 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Nur 0,35 Millionen Menschen sahen zu - nur einmal hatte die Serie in der zweiten Staffel noch weniger Zuschauer. Das war am 12. Januar 2008, als sich nur 0,33 Millionen Zuschauer für eine neue Folge der US-Serie entschieden. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man damals auf desaströse 5,9 Prozent Marktanteil.
Insgesamt waren die Werte von «Alle hassen Chris» aber recht konstant. Wenn man die Zehn-Prozent-Hürde verfehlte, dann kam man meist auf Werte um die neun Prozent. Im Schnitt holte die zweite Staffel so 9,9 Prozent Marktanteil, was für ProSieben allerdings kein Erfolg ist. Im Schnitt sahen genau eine halbe Millionen Menschen die Episoden. Während der ersten Staffel lief es - trotz damals noch wechselnder Anfangszeiten - deutlich besser.
Damals kam US-Sitcom auf durchschnittlich 570.000 Zuschauer, in der Zielgruppe lag man mit 11,5 Prozent immerhin knapp im grünen Bereich. Auch die Ausflüge nach oben waren damals deutlicher zu erkennen. Bis zu knapp 15 Prozent Marktanteil fuhr man in der TV-Saison 2006/2007 ein.