Woche #19: Super Bowl und «House» dominieren die Charts
97,45 Millionen Amerikaner verfolgten am Sonntagabend den 42. Super Bowl beim US-Network FOX.
Die höchste Reichweite betrug am Montagabend nur 9,24 Millionen Fernsehzuschauer und diese holte CBS mit einer alten Folge von «Two and a Half Men» (Bild). Dieses Mal aber um 20.30 Uhr, denn sonst läuft die Serie 30 Minuten später. Im Anschluss kam die vorerst letzte Ausstrahlung von «How I Met Your Mother» auf fünf Millionen. Eine einstündige Ausgabe von «Dance War: Bruno vs. Carrie Ann» überzeugte 8,90 Millionen US-Amerikaner, die ABC einzuschalten. Zur gleichen Zeit holte «American Gladiators» noch gute 8,12 Millionen Zuschauer. Die Wiederholdung des «Terminator: The Sarah Connor Chronicles»-Piloten verfolgten fast sechs Millionen US-Bürger.
Am Dienstagabend führte FOX die Quotencharts an, denn man strahlte zur besten Sendezeit wieder «American Idol» aus. 25,90 Millionen Menschen entschieden sich für die Castings der Show, danach erreichte Hugh Laurie in «House» noch hervorragende 20,99 Millionen Fernsehzuschauer. Eine Wiederholung von «NCIS» begeisterte bei CBS 11,56 Millionen Amerikaner, die NBC-Krimiserie «Law & Order: SVU» kam mit einem Rerun auf 9,21 Millionen. Die Erstausstrahlungen von ABC versagten deutlich: Zunächst schickte man «Carpoolers» auf Sendung, doch die Comedyserie erfreute nur 3,65 Millionen Zuschauer, danach kam «According to Jim» (Bild) und brachte 5,53 Millionen US-Bürger zum Lachen.
Auch am Mittwoch lag FOX mit «American Idol» (23,28 Millionen) und «The Moment of Truth» (16,90 Millionen) auf den ersten zwei Plätzen. Dahinter platzierte sich das gesamte NBC-Line-Up: Da das Network auf eine alte Ausgabe von «Deal or no Deal» setzte, schalteten nur 9,54 Millionen Zuschauer ein. Anschließend ging es quotenmäßig ein wenig nach unten, die Zweitausstrahlung von «Criminal Intent» erfreute nur 8,77 Millionen Amerikaner. Doch danach sahen 10,82 Millionen Zuschauer die Krimiserie «Law & Order», die auch im 16. Jahr hervorragend funktioniert. ABC setzte zunächst auf eine «Wife Swap»-Ausgabe, die sich 5,48 Millionen US-Bürger ansahen. Danach wurden zwei «Lost»-Folgen (Bild) wiederholt, diese sahen 7,83 Millionen Zuschauer an.
Nicht «CSI», sondern «Lost» (Bild) räumte am Donnerstagabend ab. Zur besten Sendezeit wurde ein einstündiges Special der Mystery-Serie gezeigt, das 12,13 Millionen Menschen interessierte. Im Anschluss startete die erste neue Episode, die sich 14,48 Millionen Amerikaner ansahen. Im Verlauf des Abends steigerte sich die Reichweite durch Festplattenaufnahmen auf starke 16,14 Millionen Zuschauer. Im Anschluss legte die ABC-Serie «Eli Stone» eine fantastische Premiere da, denn es entschieden sich noch 10,60 Millionen Zuschauer für die neue Serie. Unterdessen erreichte CBS mit «CSI» rund 11,54 Millionen Menschen, allerdings zeigte man auch nur eine Wiederholung. Obwohl man so eine starke Konkurrenz hatte, waren die The CW-Quoten recht ordentlich: Die Serie «Smallville» begeisterte 3,43 Millionen und «Supernatural» kam auf 2,78 Millionen Zuschauer.
Das schlechteste Ergebnis lieferte am Freitag die Erfolgsserie «Desperate Housewives» ab, die einfach nicht mit Zweitausstrahlungen funktioniert. Nur 3,62 Millionen Amerikaner wollten noch einmal eine Episode aus der vierten Staffel sehen. Schon davor erzielte «Grey’s Anatomy» mit 3,95 Millionen Zuschauern ebenfalls schwache Zahlen. Deutlich bessere Karten hatte The CW, denn die Wrestlingsendung «Friday Night Smackdown» unterhielt 4,59 Millionen Menschen. Für die FOX-Serie «Bones» (Bild) entschieden sich 5,36 Millionen Zuschauer, Tagessieger wurde das NBC-Quiz «1 vs. 100», welches 7,65 Millionen US-Bürger begeisterte.
Während die Deutschen erst am 24. Februar den US-Spielfilm «Krieg der Welten» zu sehen bekommen, strahlte ABC am Samstag die Produktion aus. Jedoch entschieden sich nur 5,57 Millionen Zuschauer für ABC. Deutlich bessere Werte holte die «Law & Order»-Wiederholung (Bild), die sich noch einmal 6,35 Millionen Amerikaner ansahen. Das Maß aller Dinge war allerdings «Cops 2», das 6,71 Millionen Zuschauer vorweisen konnte. Keine andere Sendung holte am Samstag höhere Werte. Schlusslicht wurde übrigens «American Gladiators» mit nur 3,44 Millionen Zuschauern.
Der Super Bowl, der von 18.30 Uhr bis 22.10 Uhr andauerte, begeisterte 94,26 Millionen Amerikaner. Zählt man die digitalen Aufzeichnungen hinzu, erhöht sich die Reichweite auf starke 97,45 Millionen. Die im Anschluss ausgestrahlte Nachberichterstattung sahen noch 62,33 Millionen Zuschauer, eine neue Folge von «House» interessierte 27,73 Millionen US-Bürger. Die anderen Programme konnten nicht viel dagegen setzen, erwähnenswert ist allerdings die Leistung von The CW. Das Magazin «CW NOW» sahen nur 0,35 Millionen Zuschauer und somit hat der Sender schon wieder einen Negativrekord aufgestellt. NBC setzte auf zwei «The Biggest Loser 5»-Wiederholungen, die auf 1,90 Millionen und 2,33 Millionen Zuschauer kamen.
… FOX. Das Network der zweiten Generation belegte in der 19. Fernsehwoche sieben der ersten zehn Plätze. Mit dem Super Bow, «American Idol», «House» und «The Moment of Truth» ist man bei den Zuschauern sehr beliebt. Vor allem durch die drei Reality-Sendeplätze kann man in den nächsten Monaten noch sehr gute Zuschauerzahlen verbuchen, wenn der Autorenstreik rechtzeitig beendet wird, könnte man mit Sicherheit noch ein paar «House»-Episoden drehen.
… «Life is Wild». Am Sonntagabend setzte The CW ernsthaft gegen den Super Bowl eine neue «Life is Wild»-Episode. Es schalteten allerdings nur 0,72 Millionen Zuschauer ein. Selbst für Deutschland sind diese Werte absolut inakzeptabel. Aber was soll man machen, wenn man hinter den Zielen zurückliegt und nur ganz wenige Serien produziert?
… 10,597 Millionen. Auch die ABC-Serie «Eli Stone» feierte am Donnerstag einen sehr guten Einstand. Die neue Serie mit Jonny Lee Miller und Victor Garber erreichte über zehn Millionen Menschen, aber muss sich in den nächsten Wochen noch beweisen. Für ABC ist die Serie allerdings sehr wichtig, da die erfolgreichen Serials in Wiederholungen nicht funktionieren.
… «Lost». Die Premiere der vierten Staffel erreichte sehr gute Einschaltquoten. Während die dritte Season verhältnismäßig schlecht abschnitt, kann man mit den acht neuen «Lost»-Folgen sicherlich ein Hit vorweisen. Serienschöpfer J. J. Abrams wird mit sich mit Sicherheit freuen, allerdings ist der Produzent mittlerweile sehr erfolgsverwöhnt. ABC gestattete seiner Serie «Alias» ein großes Staffelfinale und der von ihm produzierten Kinofilm «Cloverfield» ist in Amerika in riesiger Hit.
07.02.2008 15:00 Uhr
• Fabian Riedner
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Quelle: Nielsen Media Research
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