«Mord mit Aussicht» war eine der Serien, die das Erste am Montagabend in einen Testlauf schickte. Quotenmeter.de überprüft die Zahlen und sagt Ihnen, ob der Testlauf geglückt ist oder man immer noch kein Wundermittel gegen die schlechten Quoten am Montagabend gefunden hat.
Am 07. Januar 2008 feierte die humorvolle Krimiserie ihre Premiere. 3,89 Millionen Zuschauer saßen vor den Fernsehgeräten, was einem Marktanteil von gerade einmal 11,4 Prozent entsprach. Für das Erste war der Marktanteil aber alles andere als erfolgreich: Der aktuelle Schnitt der laufenden TV-Season (September 2007 – Januar 2008) beträgt 13,3 Prozent – «Mord mit Aussicht» startete somit unterhalb des Senderschnittes. In der Zielgruppe erreichte man einen Marktanteil von 6,6 Prozent, welcher zugleich auch der beste Zielgruppenmarktanteil der sechs gezeigten Folgen war. 890.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten die Episode „Ausgerechnet Eifel“ ein.
Die zweite Folge der Serie konnte die Reichweiten noch einmal steigern: Man knackte die Vier-Millionen-Marke und generierte mit 4,07 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 12,2 Prozent. In der Zielgruppe sahen 770.000 Zuschauer die Folge „Vatertag“, der Marktanteil lag bei unerfreulichen 5,8 Prozent. Am 21. Januar ereignete sich dann der Zuschauer-Einbruch: Nur noch 2,90 Millionen Menschen schalteten montags um 20.15 Uhr ein, was einem Marktanteil von schlechten 8,5 Prozent entsprach. In der Zielgruppe konnte man sogar nur 4,9 Prozent erreichen.
Noch schlimmer wurde es allerdings Ende Januar: Die Folge „Marienfeuer“ interessierte nur noch 2,33 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil fiel auf äußerst besorgniserregende 6,8 Prozent. In der Zielgruppe schalteten nur 560.000 junge Menschen ein – mit exakt 4,0 Prozent Marktanteil erzielte man hier den schlechtesten Wert der Staffel. Am 11. Februar schickte man die Episode „Waldeslust“ auf Quotenfang – mit 3,07 Millionen Zuschauern war sie zwar erfolgreicher als ihre beiden Vorgänger, mit 9,2 bzw. 5,4 Prozent Marktanteil konnte sie dennoch nicht überzeugen.
Das Finale am 18. Februar konnte den Verantwortlichen wenigstens teilweise ein Lächeln aufs Gesicht zaubern: Die Zuschauerzahlen zogen zum wiederholten Male an. Dennoch war es auch diesmal kein Erfolg: Nur 3,56 Millionen Zuschauer erreichte die Folge „Tödliche Nachbarschaft“. Beim Gesamtpublikum wuchs der Marktanteil mit 10,6 Prozent noch einmal in die Zweistelligkeit. In der Zielgruppe sah es mit 780.000 Zuschauern und 5,7 Prozent besser aus als zuletzt, dennoch blieb man unterhalb des Schnittes.
Durchschnittlich 3,30 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die mit sechs Folgen recht kurze erste Staffel der Krimiserie, die in „Hengasch“ spielt. Im Schnitt erzielte man beim Gesamtpublikum einen Marktanteil von 9,8 Prozent, in der Zielgruppe reichten durchschnittlich 0,73 Millionen Zuschauer für 5,4 Prozent. Auffällig ist, dass man nicht ein Mal den Schnitt knacken konnte – dennoch ist «Mord mit Aussicht» von den drei am Montagabend getesteten Serien neben «Ein Fall für Nadja» und «Elvis und der Kommissar» der erfolgreichste Neustart.