Auch die dritte Staffel war kein Erfolg für den Münchener Privatsender ProSieben. Klar unter dem Senderschnitt lagen die 23 Episoden.
Die US-Serie «Lost» ist auch im TV-Jahr 2007/2008 nicht auf die Beine gekommen. Schon die vorhergehenden Staffeln waren alles andere als ein Erfolg für ProSieben. So schlecht wie in der dritten Staffel sah es hingegen noch nie aus. Die blanken Zahlen belegen:
Nur vier Mal schaffte es die Serie mit Matthew Fox auf mehr als zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Selbst der beste Wert überhaupt, genau 11,0 Prozent, sind alles andere als wirklich berauschend.
Alle 23 Folgen im Schnitt schaffen lediglich neun Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - auch bei allen Zuschauern sah es so schlecht aus wie nie zuvor. Im Schnitt verfolgten 1,37 Millionen Zuschauer die Episoden, die ProSieben am Montagabend ausstrahlte. Staffel zwei kam noch auf rund 1,70 Millionen Zuschauer, die erste Staffel lockte noch rund 2,50 Millionen Menschen an.
Der Schritt, nach rund eineinhalb Monaten jeweils Doppelfolgen der Serie zu zeigen, rettete ProSieben vor einem noch schlimmeren Debakel. Schaut man sich nämlich nur die Episoden an, die ab 21.15 Uhr zu sehen waren, kommt man bei den 14- bis 49-Jährigen auf einen völlig inakzeptablen Schnitt von 8,5 Prozent. Ein gewisses Grundinteresse ist aber nicht abzustreiten.
So sahen fast so viele Menschen das Finale der Serie wie den Anfang. Die erste Episode kam im Oktober 2007 auf 1,53 Millionen Zuschauer - Episode drei begeisterte sogar mehr als 1,70 Millionen Menschen. Beim Finale waren dann etwas mehr als 1,40 Millionen vor den Fernsehgeräten. Die vierte Staffel, die vermutlich nur aus 13 Folgen besteht, will ProSieben dennoch im Herbst dieses Jahres zeigen.