Kalenderblatt: Freitag, 22. Februar 2008

Täglich blickt Quotenmeter.de für Sie nach vorne und zurück. Was lief vor einem Jahr? Welche Sender dürfen auf gute Quoten hoffen? Und wo lohnt sich das Einschalten?


US-Schauspielerin Drew Barrymore feiert heute ihren 33. Geburtstag. Sie wirkte bereits als Säugling im Alter von elf Monaten in einem Werbespot mit und debütierte zwei Jahre später erstmals in einem Fernsehfilm an der Seite von Joan Bennett. 1982, im Alter von sechs Jahren, wurde sie als Gertie, der Freundin von Steven Spielbergs «E. T. – Der Außerirdische» weltberühmt. Doch Barrymore verkraftete den Ruhm nicht: Der Kinderstar betrank sich erstmals mit neun Jahren auf einer Geburtstagsparty, rauchte mit zehn Jahren ihren ersten Joint und schnupfte mit zwölf das erste Mal Kokain. Sie brach bereits frühzeitig die High School ab und veröffentlichte nach einem gescheiterten Selbstmordversuch, sowie einem Aufenthalt in einer Nervenklinik, diversen Entziehungskuren und Therapien, 1990 ihre Autobiografie. Nach der Entlassung aus der Nervenheilanstalt und überstandenen Drogen- und Alkoholproblemen kam Drew zunächst bei verschiedenen Pflegefamilien unter, bezog aber aufgrund ihrer finanziellen Unabhängigkeit mit 15 Jahren ihre erste eigene Wohnung. Ihre Karriere stagnierte zu jener Zeit, doch es gelang ihr Anfang der 1990er Jahre wieder als Filmschauspielerin erste Erfolge zu feiern. Sie vollzog dabei einen kompletten Imagewechsel weg vom Kinderstar und spielte fortan in Filmrollen selbstbewusste junge Frauen.

Mit dem im Jahr 1998 erschienenen Kinofilm «Eine Hochzeit zum Verlieben» mit Adam Sandler, konnte Barrymore erstmals eine Gage in Millionenhöhe für sich aushandeln und wirkte ein Jahr später auch hinter den Kulissen aktiv mit. Großen kommerziellen Erfolg konnte sie mit der Actionkomödie «3 Engel für Charlie» aus dem Jahr 2000 verbuchen, in der sie neben Cameron Diaz und Lucy Liu eine der Hauptrollen spielte. Der Film spielte bei Produktionskosten von ca. 92 Millionen US-Dollar weltweit ca. 264,10 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein.


«Post Mortem» machte RTL bereits vor einem Jahr mit der ersten Staffel Ärger: Die tollen Quoten vom Start hatte man schnell vergessen, der graue Alltag ist eingekehrt. Die Krimiserie mit Hannes Jaenicke verlor noch einmal fast 500.000 Zuschauer im Vergleich zur Vorwoche und musste sich mit lediglich 3,24 Millionen Fans begnügen. Der Marktanteil lag bei schwachen 9,7 Prozent. Besonders bitter: Seit der Premiere gingen somit 2,50 Millionen Menschen verloren - ein Schock für den Kölner Sender. Doch «Post Mortem» war keineswegs das einzige RTL-Problem am Donnerstag: Auch «CSI: Den Tätern auf den Spur» ist von anfänglichen Höchstwerten mit mehr als fünf Millionen Zuschauern mittlerweile meilenweit entfernt. Nur 3,79 Millionen Menschen fanden in dieser Woche den Weg zu William Petersen - so schlecht lief es seit dem Wechsel von VOX zu RTL noch nie.


Sechs Jugendliche, die mit ihrem Leben nicht klarkommen, wollen auf der Turn about Ranch im amerikanischen Utah – also mitten in der Wüste – ein neues Leben beginnen. Das Konzept lief bereits in anderen Ländern – mit Erfolg. Auch hierzulande lief es gut: Insgesamt sahen im Schnitt 4,20 Millionen Menschen den Auftakt, was einen Marktanteil von 12,6 Prozent zur Folge hatte. 2,81 Millionen Zuschauer waren davon zwischen 14 und 49 Jahren alt. Gerade in dieser wichtigen werberelevanten Zielgruppe waren die Zahlen außerordentlich gut: Mit 21,6 Prozent Marktanteil lag man deutlich über dem RTL-Schnitt.


Die Gauner Roy und Frank leben von verschiedenen Betrügereien. Nun planen die beiden einen großen Coup. Doch kurz bevor es losgehen kann, taucht die 14-jährige Angela auf und behauptet, Roys Tochter zu sein. Diese Offenbarung sorgt für einigen Wirbel und der geplante Betrug scheint schon daran zu scheitern. Während Roy und seine Tochter sich langsam kennen lernen, stellt sich heraus, dass Angela den „Job“ ihres Vaters höchst interessant findet ...

«Tricks» | Gaunerkomödie, USA 2003. | Mit Nicholas Cage, Sam Rockwell, Alison Lohman u.a. | Um 20:15 Uhr bei ProSieben.



Unspektakulärer Freitagabend – allerdings mit deutlich weniger Comedyserien als in den meisten Zeitungen abgedruckt ist. Anstelle von «Angie» setzt RTL heute Abend auf Hape Kerkeling – die Sitcom mit Mirja Boes läuft dafür eine Stunde später. Auch Sat.1 hat umgebaut und hofft mit den «Hit-Giganten» auf Erfolg. Nutznießer könnte ProSieben sein, denn die Münchener bieten mit der Free-TV-Premiere von «Tricks» eine gute Alternative.
22.02.2008 00:00 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/25527