Schlechte Quoten für einen viel beworbenen Film - und zwar in fast allen Gruppen. Quotenmeter.de hat einen Blick auf die detaillierten Zuschauerzahlen geworfen.
Keine Frage: Für RTL war der Spielfilm «Das Papst-Attentat» am Sonntagabend eine herbe Enttäuschung, denn gerade einmal 3,58 Millionen Zuschauer sahen zu, was beim Gesamtpublikum einem mageren Marktanteil von 10,5 Prozent entsprach.
Auch in der Zielgruppe gab es darüber hinaus keine gute Nachrichten - hier belief sich der Marktanteil auf mäßige 14,5 Prozent. Auffällig: Der Blick auf die detaillierten Quoten zeigt, dass der Film eigentlich in keiner Gruppe den Nerv des Publikums traf. Bei den Männern ab 14 Jahren erreichte die deutsche Produktion mit Heiner Lauterbach nur 1,78 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,6 Prozent, beim weiblichen Publikum entsprachen 1,70 Millionen Zuschauerinnen gar nur 9,6 Prozent Marktanteil.
Den höchsten Marktanteil verbuchte «Das Papst-Attentat» in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen: 1,05 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse bescherten RTL einen Marktanteil von 16,8 Prozent. Doch sowohl Jüngere als auch Ältere blieben dem Film weitgehend fern: So belief sich der Marktanteil bei den 20- bis 29-Jährigen auf gerade dinmal 11,7 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen sogar nur auf 10,6 Prozent. Richtig schlecht kam «Das Papst-Attentat» in der Gruppe der über 65-Jährigen an: Etwas mehr als eine halbe Millionen Zuschauer bedeutete hier einen miesen Marktanteil von 4,9 Prozent.
Der Vergleich auf die Bildung des Publikums fällt aus Sicht von RTL ebenfalls ernüchternd aus. Die größte Gruppe bildeten Zuschauer mit Hauptschul-Abschluss: Mit 1,55 Millionen Zuschauern belief sich der Marktanteil hier allerdings nur auf 9,2 Prozent. Bei den Abiturienten entsprachen 280.000 Zuschauer übrigens immerhin 13,0 Prozent Marktanteil - doch auch das ist sicherlich kein zufrieden stellender Wert.