Katja Losch gelang es in ihrer Zeit als Hauptanchor der Sendung nicht, die Quotenlage des Formats zu verbessern.
Ab Montagabend moderiert Peter Limbourg die Hauptnachrichtensendung des Berliner Fernsehsenders Sat.1. Künftig informiert Sat.1 seine Zuschauer nicht mehr um 18.30 Uhr, sondern um Punkt 20.00 Uhr über das Geschehen aus Deutschland und der Welt. Seit dem 15. Oktober war dies die Aufgabe von Katja Losch - den Zuschauern gefielen die Sat.1-Nachrichten aber nicht sonderlich gut. Unterdurchschnittliche Quoten waren - trotz gutem Vorprogramm - die Folge. Rund 110 Sendungen waren werktags zu sehen.
Im Schnitt schalteten 9,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein - ein eher mäßiger Wert. Aber auch ein Wert, den man künftig nicht unbedingt wird toppen können. Knapp zehn Prozent Marktanteil, das ist das mittelfristige Ziel der neuen «Sat.1 Nachrichten», wie Geschäftsführer Dr. Torsten Rossmann gegenüber Quotenmeter.de verriet. Besonders wichtig sei es, den Vorabend insgesamt aufzupeppeln - der schwächelte nämlich, weil Katja Losch und ihr Newsteam eine Delle in die Quotenkurve riss.
Doch das Konzept mit Katja Losch und Heiko Paluschka ging - und das ist wenig überraschend - nicht auf. Schon die Premiere ging mit nur 8,7 Prozent Marktanteil ordentlich in die Hose. Nur 1,82 Millionen Menschen informierten sich damals bei Sat.1. In der gesamten ersten Woche kam keine Ausgabe in den zweistelligen Bereich. Es sollte dann aber doch noch etwas nach oben gehen. Ende Oktober waren beispielsweise 11,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen drin.
Im Großen und Ganzen schlugen sich die «Sat.1 News» aber stabil schlecht. Im November kam man im Schnitt auf 9,4 Prozent Marktanteil - 2,43 Millionen Zuschauer waren das höchste der Gefühle. Immerhin: An keinem Werktag waren weniger als zwei Millionen Menschen dabei. Auch im Dezember lag man in etwa auf diesem Niveau: Mit 9,7 Prozent Marktanteil verabschiedete man das Jahr 2007 mit einigermaßen versöhnlichen Werten - das gilt aber nur, wenn man nicht an die sehr erfolgreichen Zeiten mit Thomas Kausch (bis zu 15 Prozent Marktanteil) denkt. 2,07 Millionen Menschen informierten sich im Schnitt im zwölften Monat des Jahres 2007.
Richtig stark startete man ins neue Jahr: 2,96 Millionen Menschen sahen die Sendung an Neujahr - so viel wie ansonsten bis dato nicht mehr. Dies sollte allerdings kein langfristiger Trend werden. Sowohl im Januar als auch im Februar 2008 lag man in der Zielgruppe nur bei rund neuneinhalb Prozent Marktanteil. Betrachtet man alle Ausgaben der neuen «Sat.1 News» ergibt sich ein nicht sonderlich gutes Bild: 9,7 Prozent Marktanteil wurden in der Zielgruppe gemessen - im Schnitt sahen 2,14 Millionen Menschen zu. Knapp zehn Prozent Marktanteil - - das ist auch mittelfristig das Ziel der neuen Nachrichten mit Peter Limbourg
Kaum Besserung in Sicht wird wohl am Wochenende sein. Dort laufen die Ausgaben der Nachrichten furchtbar - und daran wird sich auch nichts ändern. Die Samstags-Ausgaben mit Heiko Paluschka kamen im Schnitt nur auf 7,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, am Sonntag lag man sogar nur bei 6,4 Prozent. Nur rund 1,50 Millionen Menschen informieren sich am Wochenende in Sat.1.