Die Kritiker: «CSI: Korrekturen»

Story
Zufällig trifft Michael Keppler beim Frühstück seinen alten Bekannten, Frank McCarty, zugleich Vater seiner verstorbenen großen Liebe, Amy McCarty. Keppler ist alles andere als begeistert über das Zusammentreffen, vor allem da Detective McCarty und sein mitgereister Kollege, Dennis Graves, Michael um einen Gefallen bitten. Kurze Zeit später werden Nick und Michael zu einem Doppelmord gerufen: Eines der Opfer ist Dennis Graves. Er wurde in einem Hotelzimmer erschossen. Er hatte offenbar Besuch von einer Prostituierten, die ebenfalls hingerichtet wurde. Michael ver¬heimlicht Nick, dass er sowohl Dennis Graves als auch Frank McCarty kennt, der den Mord angezeigt hat. Für Michael ist klar, dass Frank seinen Kollegen Dennis ermordet hat.

Allerdings hat Frank Michael in der Hand: Vor Jahren hatte Michael auf Anweisung von McCarty den kleinen Drogendealer Kevin Reeder erschossen, weil er glaubte, dass der seine Freundin Amy vergewaltigt habe, was zu ihrem Selbstmord geführt hatte. Da Frank nach wie vor die mit dem Blut des Drogendealers verklebte Waffe mit Michaels Fingerabdrücken darauf besitzt, ist für Michael klar, dass er diesen Fall auf unorthodoxe Weise lösen muss.

Darsteller
William L. Peterson («The Skulls») ist Gil Grissom
Marg Helgenberger («Reine Chefsache») ist Catherine Willows
Gary Dourdan («Lyrik Café») ist Warrick Brown
George Eads («A Walk in the Park») ist Nick Stokes
Jorja Fox («Emergency Room») ist Sara Sidel
Paul Guilfoyle («Live From Baghdad») ist Captain Jim Brass
Eric Szmanda («Die Regeln des Spiels») ist Greg Sanders
Robert David Hall («Verhandlungssache») ist Dr. David Robbins
Louise Lombard («Hildalgo») ist Det. Sofia Curtis
Liev Schreiber («Die Liebe in Zeiten der Cholera») ist Michael Keppler

Story
Die meisten «CSI»-Episoden, die vom Quotenmeter.de-Team getestet wurden, schnitten katastrophal ab. Das liegt zum größten Teil daran, dass die Staffelpremieren bei der erfolgreichsten US-Serie immer schlechter waren, als die normalen Episoden. Mit dem Fall „Korrekturen“ zeigen die Drehbuchautoren Carol Mendelsohn und Richard Catalani, dass man den Zuschauer auch noch nach 155 Folgen begeistern kann.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Profiler und Spurensucher Michael Keppler, der auf der einen Seite stets für die Gerechtigkeit eintritt, aber aufgrund eines großen Fehlers selbst nicht auf der Anklagebank landen will. Aus diesem Grund gerät er noch tiefer unter die Fittiche des Frank McCartys. Ein wahres Highlight ist die Storyline mit Grissom: Während die Begegnung mit seiner Liebe Sara seltsam verläuft, sind die Dialoge zwischen Grissom und Hodges eine wahre Bereicherung der Episode.

Stilistisch weichen die «CSI»-Macher vor allem am Anfang der 40-minütigen Folge von anderen Folgen ab. Während normalerweise ein Todesfall aus einem bestimmten Blickwinkel zu sehen ist, wird Michael Keppler bei seinem größten Fehler gezeigt. Die Bilder erinnern mehr an Robert Rodriguez‘ «Sin City», das fast ausschließlich in schwarz-weiß gehalten wurde. Danach wechseln sich helle Wüstenfarben und sehr dunkle Farben – vor allem schwarz – ab.

Der neue «CSI»-Fall namens „Korrekturen“ ist mit Sicherheit am Donnerstagabend ein wahres TV-Highlight. Vor allem die Mord-Untersuchung kann punkten, das ist mit drei «CSI»-Serien und über 340 Episoden nicht ganz einfach.

RTL zeigt die neuen «CSI»-Folgen ab Donnerstag, den 20. März 2008, um 21.15 Uhr als Deutschland-Premiere.
18.03.2008 09:52 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/26089