Der New Yorker Werbevermarkter Carat stellte eine aktuelle Befragung von 1000 TV-Zuschauern vor, in der die Auswirkungen durch den Autorenstreik in den USA näher beleuchtet werden.
Demnach sieht die Mehrheit der Zuschauer kaum Auswirkungen durch den Streik auf ihre zukünftigen Sehgewohnheiten – sie wollen die Vorkommnisse der letzten Monate eher schnellstmöglich vergessen. Insgesamt 62 Prozent werden demnach wieder vor den Bildschirmen sitzen, wenn ihre Serienlieblinge im April wieder mit Erstausstrahlungen aufwarten. 55 Prozent der Zuschauer werden ihre Serien weiter verfolgen, auch wenn sie erst im neuen TV-Jahr anlaufen – so zum Beispiel im Falle von «24» und «Private Practice». Wirklich abschrecken ließen sich lediglich fünf Prozent der Zuschauer.
Bei der Sehdauer gaben 82 Prozent der Zuschauer an, dass sie auch nach dem Streik genauso viel fernsehen, wie vorher. Neun Prozent sehen sogar häufiger fern, seit der Streik beigelegt wurde. Laut Carat konnte das Interesse am Programm vor allem dank Online TV gesichert werden, selbst als der Streik im vollen Gang war. So konnte auch in der krisengeschüttelten Zeit jeder Zuschauer auf Inhalte von seinen Lieblingssendungen zurückgreifen.
Dass das Interesse am Fernsehen nicht zurückgeht, ist auch in den noch anstehenden TV-Events des Jahres 2008 begründet. So erwarten viele Zuschauer mit Sehnsucht die Berichterstattungen zu den Olympischen Spielen aus Peking, den Präsidentschaftswahlen in den USA, den College Basketball Spielen im März, die Eröffnung der alljährlichen Baseball Saison und natürlich das Finale von «American Idol».
18.03.2008 19:00 Uhr
• Torben Gebhardt
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Quelle: The Hollywood Reporter
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