Woche #25: «American Idol»-Reduzierung kann FOX nichts anhaben

Auch die CBS-Show «Survivor» kann ein erfolgreiches Ergebnis vorlegen, denn sie wurde am Donnerstagabend Tagessieger.

Am Montagabend verabschiedete sich «October Road» mit einem zweistündigen Finale, doch die Einschaltquoten waren ab 21.00 Uhr nur mager: Nur 4,34 Millionen Amerikaner sahen die ABC-Serie, die im vergangenen Fernsehjahr mit mehr als zehn Millionen Zuschauern startete. Dahinter platzierte sich «Pussycat Dolls: Girlicious» mit 1,61 Millionen Zuschauern. Nur die Wiederholung von «Gossip Girl» erreichte eine Stunde zuvor mit 1,18 Millionen eine geringere Reichweite. Selbst USA Network stach die Programme aus, denn die Wrestling-Zusammenfassungen sahen bis zu 5,50 Millionen Menschen. Tagessieger wurde «Deal or no Deal», denn 11,60 Millionen Fernsehzuschauer waren dabei, wie ein Kandidat bei Howie Mandel um eine Millionen US-Dollar spielte. Knapp dahinter waren die alten Folgen von «Two and a Half Men» mit einer Reichweite von 11,53 Millionen und «CSI: Miami» (Bild) mit 10,10 Millionen Zuschauern.

Mit einer zweistündigen «American Idol»-Ausgabe füllte FOX sein Line-Up vollständig aus. So kam man auf eine sensationelle Reichweite von 27,47 Millionen Zuschauern, auf dem zweiten Tagesplatz lag «Law & Order: SVU» (Rerun). Die Krimiserie, die bereits im neunten Jahr läuft, verzeichnete 9,42 Millionen Zuschauer. Um 20.00 Uhr sahen 8,35 Millionen Amerikaner eine alte Episode von «NCIS» und machten somit CBS glücklich. Die neuen Programme «Jericho» und «Big Brother 9» holten nur 5,50 und fünf Millionen US-Bürger. Chad Michael Murray und James Lafferty spielten die Hauptrollen in «One Tree Hill» (Bild) und mit 2,26 Millionen Zuschauern kann The CW bedingt zufrieden sein.

Der relativ junge TV-Sender FOX schickte «American Idol» am Mittwoch nicht zur besten Uhrzeit, sondern erst um 21.00 Uhr auf Sendung. Die Reichweite war allerdings mit 25,04 Millionen Zuschauern weiterhin sehr gut. Zuvor zeigte die Lügendetektor-Show «The Moment of Truth», dass sie auch ohne die Castingshow zehn Millionen Menschen anziehen kann. Um 22.00 Uhr errang NBC mit einer neuen «Law & Order»-Folge (Bild) den Timeslot-Sieg (11,45 Millionen). Bei The CW strahlte man eine neue Ausgabe von «America’s Next Top Model» aus und muss allmählich feststellen, dass die Show die Halbwertszeit überschritten hat. Staffel zehn unterhält nur noch 3,22 Millionen Fernsehzuschauer, da kann ProSieben mit der Heidi Klum-Version mehr Menschen zum Einschalten bewegen.

Den Donnerstagabend beherrschte dieses Mal keine FOX-Show, obwohl man mit «Are You Smarther Than A Ffth Grader?» (9,22 Millionen) und «Don’t Forget the Lyrics» (8,62 Millionen) sehr gut aufgestellt war. ABC setzte auf die Mystery-Serie «Lost», die allerdings nur 10,60 Millionen Amerikaner ansahen und das Lead-Out «Eli Stone» entwickelt sich mit 6,60 Millionen Zuschauern zum Flop. Gewinner wurde die Reality-Show «Survivor: Micronesia», die durchschnittlich 11,56 Millionen Fernsehzuschauer verzeichnen konnte. Nur knapp 400.000 Zuschauer dahinter befand sich Gil Grissom und sein «CSI»-Team.




Zwar geht das Interesse an der Primetime-Version von «The Price is Right» kontinuierlich zurück, aber CBS befindet sich weiterhin auf dem ersten Tagesplatz. Nur 7,99 Millionen Zuschauer entschlossen sich, die Familienspiel-Show mit Drew Carrey anzuschauen. Von 21.00 Uhr bis 23.00 setzte NBC auf die Nachrichtensendung «Dateline NBC» (Bild), die mit 6,35 Millionen Zuschauern überzeugte. Jedoch wird die Sendung abgesetzt, weil sie mit den Einschaltquoten von neuen Primetime-Serien nicht mithalten kann. Aber auch ABC schickte sein Nachrichtenmagazin auf Sendung und kam mit zwei «20/20»-Ausgaben zunächst auf 4,57 Millionen, dann auf 5,46 Millionen Zuschauer.

Der Samstagabend funktionierte für das Network FOX hervorragend: Um 20.00 Uhr setzte man auf «Cops» und holte eine Reichweite von 5,68 Millionen Zuschauern. Die anschließende Wiederholung von «Cops 2» erzielte die höchste Zuschauerzahl am Samstagabend – es wurden 6,84 Millionen gemessen. Im Anschluss kam «America’s Most Wanted: America Fights Back» auf tolle 6,35 Millionen. Im Hause NBC vertraute man wieder voll und ganz auf die drei «Law & Order»-Serien. Den Anfang machte der Ableger «Criminal Intent» (Bild), der 4,37 Millionen Menschen anlockte. Die «Special Victims Unit» verzeichnete gute 4,96 Millionen Zuschauer und die Mutterserie verfolgten noch einmal 6,19 Millionen Zuschauer.

Eine doppelte Ladung «Law & Order: SVU» bekam der NBC-Zuschauer am Sonntag geboten: Das Network setzte auf weitere Episoden, die bis zu 7,77 Millionen US-Bürger sahen. Fast acht Millionen Amerikaner sahen um 19.00 Uhr eine zweistündige Ausgabe von «Dateline NBC», die sich eigentlich recht gut schlug. Die Gewinner des Sonntags heißen allerdings ABC und CBS. Zunächst kam «Extreme Makeover: Home Edition» auf sehr gute 11,51 Millionen , danach verzeichnete die ABC-Show «Oprah’s Big Give» noch 9,32 Millionen Zuschauer. Die CBS-Nachrichtensendung «60 Minutes» wurde ihrem Rahmen gerecht und informierte 10,95 Millionen Amerikaner bis 20.00 Uhr.


… ist «Survivor: Micronesia». Die Reality-Show des US-Fernsehsenders CBS ist weiterhin ein Quotengarant. Lange Zeit galt der Donnerstagabend als sehr umkämpft und im vergangenen Fernsehjahr lieferten sich «Grey’s Anatomy» und «CSI» ein verbittertes Duell. Im US-Autorenstreik zeigte «Survivor» allerdings, dass die Show auch einmal wieder den Tagessieg einstreichen kann.


… ist «King of the Hill». Am Sonntagabend setzte FOX auf eine neue Folge von «King of the Hill», die allerdings mit 5,89 Millionen Zuschauern unterging. Von den anderen US-Animationsserien liefen nur Wiederholungen, wobei «Family Guy» 6,60 Millionen Menschen erreichte.


… ist 4,338 Millionen. So wenige Menschen wollten die allerletzte Episode von «October Road» sehen. Sehr eindrucksvoll startete die Serie im TV-Jahr 2006/2007 und wurde schnell zum Quotenrenner. Doch die Reichweiten bröckelten schon damals leicht, aber dieses verharrende Ausmaß wurde erst kurz erreicht.


… ist «Dexter». In den vergangenen Wochen wurde oftmals nur Negatives über die Showtime-Serie berichtet, die derzeit bei CBS ausgestrahlt wird. Doch «Dexter» schlägt sich mit 6,22 Millionen Fernsehzuschauern ganz gut und kann etablierte Serien wie «CSI: New York» und «Ghost Whisperer» auf hintere Plätze verweisen. Die zwei Serien werden derzeit noch wiederholt, da noch keine neuen Episoden vorliegen.
20.03.2008 10:56 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Nielsen Media Research Kurz-URL: qmde.de/26153