«Unhitched» verliert den Boden unter den Füßen

Der amerikanische Sender FOX dürfte beim Gedanken an die neue Sitcom «Unhitched» nur noch rot sehen. Seit dem Start am 02. März gingen die Zuschauerzahlen drastisch zurück.

Auch am vergangenen Sonntag konnte der Broadcaster ABC den Tagessieg einfahren und durchschnittlich 9,03 Millionen Menschen von seinem Line-Up überzeugen. In der werberelevanten Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf ordentliche neun Prozent. Der Startschuss zur Primetime fiel um 19:00 Uhr mit einer brandneuen Ausgabe von «America’s Funniest Home Videos». Die Sendung begeisterte 8,11 Millionen US-Bürger und fuhr einen Marktanteil bei den 18- bis 49-jährigen Zuschauern von acht Prozent ein. Im Anschluss setzte ABC auf eine neue Folge von «Extreme Makeover: Home Edition», welche 11,14 Millionen Amerikaner zum Einschalten bewegte und einen Marktanteil von elf Prozent verbuchen konnte.

Die Talkshow-Queen Oprah Winfrey ging um 21:00 Uhr auf Sendung und erreichte 9,92 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von neun Prozent beim jungen Publikum. Das Lead-Out des Fernsehabends «Here Come The Newlyweds» fiel auf eine Reichweite von 6,94 Millionen und einen Marktanteil von acht Prozent in der wichtigen Zielgruppe zurück.

Platz zwei eroberte CBS mit seinem Sonntagabend-Programm. Im Durchschnitt verfolgten solide 8,68 Millionen US-Bürger (sieben Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen) das Line-Up des Senders. Die Überlänge von «NCAA Basketball Tournament» zog noch starke 11,98 Millionen Amerikaner und zehn Prozent Marktanteil bei den werberelevanten Zuschauern mit in die Primetime hinein. Zur besten Sendezeit strahlte man eine neue Ausgabe von «60 Minutes» aus, die mit 10,26 Millionen Zuschauern und sieben Prozent Marktanteil beim US-Publikum bestand. Die Reality-Show «Big Brother 9» verlor fast vier Millionen vom Lead-In und lockte nur noch 6,38 Millionen US-Bürger vor die Bildschirme. Zum Schluss ging eine Wiederholung von «Cold Case» auf Sendung, welche mit 6,10 Millionen ebenfalls durchfiel. Die letzten beiden Programme schafften es auf fünf Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern.

Im Mittelfeld im Kampf um die Einschaltquoten landete der Broadcaster NBC mit 6,97 Millionen Zuschauern. In der umworbenen Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf fünf Prozent. Um 19:00 Uhr sendete NBC eine zweistündige Ausgabe des Nachrichtenmagazins «NBC Dateline», welche mit 6,10 Millionen Zuschauern und vier Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen eine schwache Performance ablieferte. Mit einer Wiederholung von «Law & Order» (Foto) stiegen die Werte auf solide 7,68 Millionen und einen Marktanteil von fünf Prozent an. Als Lead-Out strahlte das Network eine Episode aus der Konserve von «Law & Order: Special Victims Unit» aus, die den Höchstwert am Abend mit 8,02 Millionen erreichte (sechs Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen).



FOX versuchte mit seinem zum größten Teil animierten Comedy-Programm beim amerikanischen Publikum zu punkten. Mit dieser Taktik fiel man jedoch auf die Nase und bewegte lediglich 3,42 Millionen Amerikaner zum Einschalten. In der ersten Stunde strahlte FOX Wiederholungen von «King Of The Hill» und «American Dad» aus und lockte nur 2,43 bzw. 2,66 Millionen Zuschauer vor die Fernsehmattscheibe. Beide verbuchten einen Marktanteil von vier Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Daraufhin folgte eine Wiederholung von «The Simpsons» mit 4,78 Millionen und eine neue Folge von «Unhitched» mit 3,14 Millionen Zuschauern, die zum Teil den Geschmack der Zuschauer traf. Ersteres verzeichnete einen Marktanteil von sieben Prozent, während letzteres auf vier Prozent Marktanteil kam. FOX schloss den Abend mit einer alten Folge von «Family Guy» und einer neuer Episode von «Unhitched» ab. Die Wiederholung faszinierte 4,55 Millionen US-Bürger und erzielte einen Marktanteil von fünf Prozent während die neue Geschichte lediglich 3,05 Millionen Amerikaner begeisterte (vier Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen).

Erneut am Schwächsten schnitt The CW mit seiner Variation aus Reality und Comedy ab. Gerade einmal 1,13 Millionen Zuschauer verfolgten das Line-Up des Broadcasters. Der Marktanteil belief sich auf ein Prozent. Zuerst ging eine Wiederholung von «America’s Next Top Model» mit schwachen 1,20 Millionen auf Sendung. In der Zielgruppe reichte es für einen Marktanteil von zwei Prozent. Ab 20:00 Uhr setzte das Network zum größten Teil auf Erstausstrahlungen. Eine neue Folge von «Everybody Hates Chris» unterhielt beschämende 0,99 Millionen US-Bürger während die Reichweite bei «Aliens In America» auf 0,93 Millionen Amerikaner zurückfiel. Eine neue Episode von «The Game» schaffte es auf 1,27 Millionen Zuschauer und eine Wiederholung von «Girlfriends» sank auf 1,19 Millionen ab. Alle vier Comedy-Serien verzeichneten einen Marktanteil von einem Prozent.
24.03.2008 19:55 Uhr  •  Rainer Idesheim  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/26217