In Familiensendungen am Wochenende stecke "noch viel Potenzial", glaubt Produzent Borris Brandt. Vorbild sei «Deutschland sucht den Superstar» bei RTL.
Borris Brandt, Chef von Endemol Deutschland, findet für den zuletzt arg gescholtenen Dieter Bohlen viele lobende Worte. "Was er da macht, macht er picobello. Man darf nicht vergessen, dass RTL mit ihm eine Marke geschaffen hat. Es ist doch inzwischen Kult, dass Menschen dahin gehen und sich eine Ohrfeige abholen", sagte er in einem Interview mit "Welt Online".
Schon früher habe Brandt mit Bohlen über neue Formate gesprochen. "Die Frage ist nur, was man mit ihm machen könnte, denn ich halte ihn nur für bedingt lern- und führfähig", so Brandt weiter. Allerdings vermisst er derzeit große Shows, wie es sie noch vor einigen Jahren gegeben hat. In Familiensendungen am Wochenende stecke "noch viel Potenzial", glaubt er. "Das, was früher Jürgen von der Lippe und Kuhlenkampf gemacht haben, fehlt. Dieses Lagerfeuer-Gefühl..."
«Deutschland sucht den Superstar» gehört seiner Meinung nach jedoch zu diesen Sendungen: "Das könnte man draußen auf einer Leinwand laufen lassen und Eintritt dafür nehmen, weil es viel mehr Spaß macht gemeinsam zu gucken als alleine: ein bisschen Spannung, ein bisschen was zu Lachen. Um diese Art von Fernsehen muss man sich in Zukunft deutlich mehr kümmern", so der Produzent.
27.03.2008 13:00 Uhr
• Alexander Krei
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Quelle: Welt Online
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