Der «Sportschau»-Ball rollte am Mittwoch erst um 22:30 Uhr - entsprechend wenige Bundesliga-Fans waren dabei. Die Verantwortlichen der ARD dürften sich bestätigt sehen.
Im Zuge der Diskussion um die Vergabe der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2009/2010 wurde immer wieder eine Verlegung der «Sportschau» auf 22:00 Uhr diskutiert. Die Zuschauer hätten daran ganz offensichtlich wenig Freude.
Das wird immer wieder in den sogenannten "Englischen Wochen" deutlich, in denen auch am Dienstag und Mittwoch der Ball rollt. Die Zusammenfassung der Spiele gab es daher erst um 22:30 Uhr im Ersten, was natürlich deutliche Zuschauereinbußen mit sich brachte. Während am Samstagvorabend meistens zwischen fünf und sechs Millionen Fans die «Sportschau» einschalten, waren am späten Mittwochabend lediglich 3,20 Millionen Zuschauer dabei. Auch der Marktanteil fiel mit 16,9 Prozent längst nicht so gut aus wie zur gewohnten früheren Sendezeit.
In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen reichten 1,18 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse für gute 13,8 Prozent Marktanteil - doch hier lag die «Sportschau» am Mittwoch ebenfalls unter den gewohnten Werten. Die Verantwortlichen der ARD dürften sich dennoch freuen, schließlich ist das der eindeutige Beweis dafür, dass eine späte «Sportschau» sowohl bei Sender als auch bei den Zuschauern gleichermaßen auf wenig Gegenliebe stößt.
17.04.2008 08:52 Uhr
• Alexander Krei
Kurz-URL: qmde.de/26691