Diskussionen über Ablösung von Will durch Plasberg

So manchem ARD-Oberen sind zwei Polittalks wohl zu viel, doch ARD-Chef Fritz Raff dementierte nun einen "Focus"-Bericht. Dennoch wird sich wohl bald etwas ändern.

Foto: ARD/Sandra SchuckEigentlich könnte man mit den zuletzt gestiegenen Einschaltquoten durchaus zufrieden sein, doch innerhalb der ARD sorgt die politische Talkshow von Anne Will weiterhin für Wirbel. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, schwindet der Rückhalt für zwei Talkshows im Programm.

Das beste Konzept gehöre auf den besten Sendeplatz, zitiert der "Focus" einen unbekannten ARD-Oberen. Im Klartext: Frank Plasbergs «Hart aber fair» soll auf den Sendeplatz am Sonntag. Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff hat den Bericht bereits zurückgewiesen und deutlich gemacht, dass man mit beiden Sendung zufrieden sei. Der Handlungsbedarf wird seiner Meinung nach "offenbar gezielt von außen herbeigeredet".




Dass man bei der ARD jedoch nicht glücklich über die Lösung mit zwei Polittalks ist, ist sicherlich kein Geheimnis - erst recht, weil Plasberg mit seiner Sendung einen einheitlichen Termin der «Tagesthemen» verhindert. "Es wird eine Lösung im Sommer geben, weil es sie geben muss", machte ARD-Programmdirektor Günter Struve diesbezüglich deutlich. Damit wäre ein Sendeplatz-Wechsel von «Hart aber fair» verbunden - in den nächsten Wochen dürfte die Situation klarer werden.
28.04.2008 09:57 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Focus Kurz-URL: qmde.de/26912