Immerhin: TV-Gegner verlieren gegen den FC Bayern

Das Spiel selbst verlor das Team von Ottmar Hitzfeld gegen Zenit St. Petersburg, sämtliche Fernseh-Duelle gewann die Truppe allerdings sehr deutlich.

Werte um die 30-Prozent-Marke in beiden Gruppen holte das Fußballspiel zwischen Zenit St. Petersburg und dem FC Bayern München am frühen Donnerstagabend (siehe eigener Bericht). Gegen ein derart starkes Programm hatte die Konkurrenz logischerweise das Nachsehen und so kam es, dass ansonsten recht starke Formate plötzlich mit mageren Quoten leben mussten. So musste «Das perfekte Dinner» deutliche Einbußen hinnehmen: Nur 8,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wollten die Koch-Doku sehen. Auch ab 19.50 Uhr sah es bei «Unter Volldampf» nicht besser aus, die Sendung kam nur auf 6,2 Prozent Marktanteil und lag somit deutlich unterhalb des Senderschnitts.

Selbst das zuletzt so quotenstarke «Big Brother», das sich bislang von einem geänderten Konkurrenzumfeld unbeeindruckt zeigte, ließ Federn. Nur 870.000 Menschen sahen zu, in der Hassan die TV-WG freiwillig verließ. Mit 6,8 Prozent Marktanteil konnte sich die Endemol-Sendung knapp oberhalb des RTL II-Schnitts halten. Mit besseren Quoten hätte wohl auch RTL gerechnet. Die Kölner zeigten die Sendung «Alarm auf der Waage»: Da man allerdings nicht über 12,8 Prozent bei den Werberelevanten hinauskam, ist nicht davon auszugehen, dass die Doku fortgesetzt wird.



Besonders hart traf die Fußball-Übertragung im Übrigen das Vorabendprogramm von ARD und ZDF: Nach 19.15 Uhr zeigte das Erste «Mensch Marshall» und ging damit nahezu komplett unter: Nur 1,4 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen und auch beim Gesamtpublikum sah es mit 5,4 Prozent gar nicht gut aus. Die Mainzer zeigten derweil eine «ZDF Expedition» und unterhielten 9,1 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren. Beim jungen Publikum belief sich die Quote auf schlechte 3,7 Prozent.
02.05.2008 09:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/26990