Dirk Bach ist es nicht gelungen, das Genre Gameshow aus dem Tal zu ziehen. Dass «Power of 10» floppte, lag jedoch nicht an ihm.
Es hätte so schön sein können, als VOX vor einer Woche das lange ersehnte Comeback der Gameshows einläuten wollte. Doch leicht bekam es Moderator von Beginn an nicht: Mäßige Quoten nach einem schwachen Vorprogramm, viele verlorene Zuschauer nach der ersten Werbepause, die schließlich nicht mehr zurückkehrten.
Die Chancen für ein erfolgreiches Abschneiden standen schon zu diesem Zeitpunkt schlecht – und genau so sollte es dann auch kommen. Als VOX am Dienstag schon um 20:15 Uhr mit «Power of 10» auf Sendung ging, sahen gerade einmal noch 640.000 Menschen zu. Marktanteil in der Zielgruppe: 3,5 Prozent. An Dirk Bach lag es dabei nicht – er galt bei VOX im Vorfeld als Glücksgriff für die Show. „Einerseits ist er comedy-affin, andererseits hat er eine Haltung“, zeigte man sich begeistert.
Ohne ihn wäre «Power of 10» wohl noch langweiliger gewesen – denn die eigentliche Schwachstelle ist das Konzept gewesen. Zu langatmig, zu trocken. Da konnte auch ein Mann wie Dirk Bach nichts mehr retten. Und so wartet das Genre Gameshow weiter auf die Erlösung. Die jüngsten Hoffnungen ruhen auf «Einer gegen Hundert». Am Montag wird sich zeigen, ob RTL die Talfahrt stoppen kann.
03.05.2008 10:13 Uhr
• Alexander Krei
Kurz-URL: qmde.de/27010