ARD-Chefs wollen im Herbst über Will entscheiden

Die Zukunft des Talks von Anne Will bleibt offen. Auf Dauer seien zwei Shows eine zu viel - ein Wechsel von «Hart aber fair» auf den Sonntag sei aber noch nicht durchsetzbar.

Foto: ARD/Jim RaketeSeit Wochen steht ARD-Moderatorin Anne Will mit ihrem Polittalk im Zentrum der Kritik, obwohl sich die Quoten zuletzt auf gutem Niveau stabilisiert haben. Die ARD-Verantwortlichen sind sich aber ganz offensichtlich weiterhin uneins über die Zukunft der Sendung.

Vor der Sommerpause wollen die Intendanten allerdings nicht mehr über die Zukunft der Talkshow entscheiden, heißt es in einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel". Eine deutliche Zahl von Senderchefs sei zwar überzeugt, dass langfristig Frank Plasbergs Mittwochs-Talk «Hart aber fair» auf den attraktiven Sendeplatz am Sonntagabend wechseln soll. Durchsetzbar sei ein solcher Plan derzeit allerdings nicht.




Vermutlich würde sich momentan eher ein Kompromiss durchsetzen, nach dem «Hart aber fair» auf einen früheren Termin am Donnerstag geschoben würde, um den «Tagesthemen» von Montag bis Donnerstag einen einheitlichen Beginn zu ermöglichen. "Das wäre jedoch die schlechteste Lösung, denn auf Dauer sind zwei Politrunden eine zu viel", zitiert der "Spiegel" einen "ARD-Hierarchen". Das letzte Wort ist sicherlich noch nicht gesprochen.
03.05.2008 12:44 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Spiegel Kurz-URL: qmde.de/27015