Quoten-Ermittlung soll bald genauer werden

Ab 2009 wird auch die zeitversetzte Nutzung von Fernsehinhalten per DVD und Festplattenrekorder ermittelt. Auch die PC-Nutzung spielt wohl bald eine Rolle.

Die Messung der Fernsehquoten in Deutschland wird modernisiert. Das haben Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig mitgeteilt.

Die AGF lasse die 5.640 Panel-Haushalte im Laufe dieses Jahres mit neuen Geräten ausstatten, die nicht nur moderner und kleiner seien, hieß es: Die neuen Messgeräte könnten auch wesentlich mehr Daten erfassen. Registriert wird demzufolge ab 2009 die zeitversetzte Nutzung von Fernsehinhalten per DVD und Festplattenrekorder. Diese sollen künftig bis zu drei Tage nach der ursprünglichen Sendung in die Quote mit einfließen.




Zudem können die neuen Messgeräte neben bis zu 16 haushaltszugehörigen Personen auch bis zu 16 Gäste nach deren Alter und Geschlecht erfassen. Bisher sind es sieben und ein Gast. Davon verspricht sich die AGF genauere Daten zur Außer-Haus-Nutzung von Fernsehprogrammen, zum Beispiel beim Fußball-Schauen mit Freunden. Zudem seien bereits Messverfahren für die TV-Nutzung per PC-TV-Karten und per Internet (IPTV) sowie für die mobile Nutzung per Handy in Vorbereitung.
06.05.2008 15:20 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Medientreffpunkt Mitteldeutschland Kurz-URL: qmde.de/27085