Woche #21: «House» rappelt sich nicht auf

Die Fernsehserie mit Hugh Laurie verzeichnete am Montagabend dreizehn Millionen Fernsehzuschauer. Zu Beginn dieser Saison holte man dienstags weitaus bessere Ergebnisse.

Das Mediziner-Drama «House» (Bild) mit Hugh Laurie startete vergangene Woche auf einem neuen Sendeplatz. Montags um 21.00 Uhr bekommen die US-Zuschauer die neuen Episoden der erfolgreichen Serie zu sehen. Allerdings lag die Premiere der zweiten Hälfte mit 13,23 Millionen Zuschauern deutlich unter den früheren Episoden. Im Vorfeld holte «Bones» fast neun Millionen Zuschauer. Die zwei Krimiserien mussten sich von der CBS-Serie «CSI: Miami» und der ABC-Tanzshow «Dancing with the Stars» geschlagen geben. Während die 90-minütige Show auf 17,33 Millionen Zuschauer kam, verzeichnete David Caruso als Ermittler nur 13,45 Millionen.

Die Gerichtsserie «Shark» (Bild) mit Oscar-Preisträger James Woods kann sich am Dienstag nicht behaupten. Nur 9,75 Millionen Amerikaner schalteten eine Folge der zweiten Staffel ein, die deutlich unter den Erwartungen liegt. Jedoch enttäuschte danach auch die «CSI»-Wiederholung, die nur 7,56 Millionen Menschen sahen. Nur «NCIS» verzeichnete für CBS tolle Werte (13,77 Millionen). Ebenfalls einen neuen Sendeplatz bekam «Women’s Murder Club» (ABC), dienstags um 22.00 Uhr soll die Frauentruppe Verbrecher jagen. Doch nur 7,30 Millionen Fernsehzuschauer schalteten ein – jegliche Ausreden gelten nicht, da das Vorprogramm «Dancing with the Stars» sehr gute 16,32 Millionen Zuschauer hatte.

Die amerikanischen Fernsehzuschauer verweilen immer seltener bei den fünf großen Networks, denn die Vorzeige-Krimis «Criminal Minds» und «CSI: NY» behaupteten zwar ihre guten Plätze, aber die Reichweiten betrugen nur 12,21 und 11,08 Millionen. Das NBC-Line-Up funktionierte auch schon einmal besser: Zunächst schalteten 7,79 Millionen US-Bürger die neue «Deal or no Deal»-Ausgabe ein, danach war es Zeit für «Law & Order». Die legendäre Krimireihe kam auf 9,32 Millionen Zuschauer. Bei The CW verfolgten 3,78 Millionen Menschen zunächst «America’s Next Top Model» und danach scheiterte die Premiere von «Farmer Wants A Wife» mit 2,35 Millionen Zuschauern.

Das große Duell zwischen «CSI» (Bild) und «Grey’s Anatomy» entschied klar die Krimiserie von Jerry Bruckheimer für sich. William Petersen und Marg Helgenberger brachten 17,12 Millionen Fernsehzuschauer zum Einschalten, die jungen Ärzte aus dem Seattle Grace Hospital kamen zur gleichen Zeit auf 13,82 Millionen. Ebenfalls zu dieser Uhrzeit schalteten 6,29 Millionen US-Bürger eine halbstündige Episode von «The Office» ein, FOX kam mit der Musikshow «Don’t Forget the Lyrics» auf passable sieben Millionen Zuschauer. Bei The CW war um 21.00 Uhr Zeit für «Supernatural», das 2,47 Millionen Zuschauer einschalteten.




Mit der US-Komödie «Sind wir schon da?» lockte das Network FOX am Freitagabend durchschnittlich 3,36 Millionen Zuschauer vor die Fernsehschirme. Einen kleinen Tick besser lief die Wrestlingssendung «WWE Smackdown» von The CW. Die ABC-Quizshow «Duel» unterhielt 3,72 Millionen Menschen. Während das die letzten drei Plätze waren, dominiert CBS die vorderen Positionen: Am stärksten war die Serie «Numb3rs» mit 9,92 Millionen Fernsehzuschauern, gefolgt von «Ghost Whisperer» (8,68 Millionen) und «Moonlight» (7,51 Millionen).

Die erfolgreichste Sendung am Samstag war die FOX-Übertragung vom Nascar-Cup in Richmond. Durchschnittlich 7,10 Millionen Amerikaner ließen sich die 220-minütige Show nicht entgehen. Auf dem zweiten Platz landete der Spielfilm «Die Chroniken von Narnia», den sich mehr als sechs Millionen Menschen ansahen. Zwei Ausgaben von «48 Hours Mystery» platzierte CBS ab 21.00 Uhr und verzeichnete damit 5,87 und 5,11 Millionen Zuschauer, zuvor verfolgten 4,70 Millionen Menschen eine Wiederholung eines Krimis.

Den Sonntagabend dominierte die Fernsehserie «Desperate Housewives», denn keine andere Sendung hatte mehr als 15,34 Millionen Zuschauer. Danach sahen 9,74 Millionen US-Bürger das Drama «Brothers & Sisters», um 20.00 Uhr kam «Extreme Makeover: Home Edition» auf gute 11,15 Millionen. Auch Teile des CBS-Programms kamen an: Bereits um 19.00 holte «60 Minutes» über zehn Millionen Zuschauer, eine neue «Cold Case»-Episode kam bei elf Millionen Menschen gut an.


… ist «CSI». Die amerikanische Krimiserie holte in dieser Fernsehwoche wieder gute Reichweiten. Zwar lag man sehr unter den frühsten Bestwerten, aber CBS liegt vor der ABC-Konkurrenz. Jedoch ist ein deutlicher Abstieg in den letzten Jahren zu erkennen.


… ist «House». Es gibt Sendeplätze auf denen läuft «House» gut, auf anderen Timeslots läuft aber «House» noch sehr viel besser. Am Dienstagabend holte man bis zu 17 Millionen Zuschauer. Die Fortführung der vierten Staffel erreichte gute 13 Millionen Fernsehzuschauer, dennoch ist man weit von früheren Bestwerten entfernt.


… ist 9,715 Millionen. So wenige Menschen verfolgten eine neue «Lost»-Episode. Das Network ABC schoss sich mit dem neuen Sendeplatz selbst ins Bein, denn die Mystery-Serie, die von «Alias»-Schöpfer und –Produzent J. J. Abrams entwickelt wurde, kommt auf dem 22.00 Uhr-Slot nicht mehr gut an. Weitaus bessere Werte verzeichnete man in der 20.00 Uhr- und 21.00 Uhr-Stunde.


… ist «Medium». Was ist nur los mit Patricia Arquette und ihrer Serie? Die Einschaltquoten sind nach dem hervorragenden Start der neuen Staffel stark eingebrochen. Seither gibt es zwar eine leichte Berg- und Talfahrt, aber die Reichweiten haben sich nicht mehr rehabilitiert.
07.05.2008 14:50 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Nielsen Media Research Kurz-URL: qmde.de/27108