CDU hindert Künast an Wetteinlösung für «extra 3»

Nach einer verlorenen Wette gegen «extra 3»-Moderator Tobias Schlegl kann Grünen-Polikerin Renate Künast ihre Schuld nicht einlösen. Schuld ist die CDU.

Logo: NDRBis zu einer schwarz-grünen Koalition im Bund ist es wohl ein langer Weg. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast bekommt das nun besonders zu spüren: Die CDU erlaubt ihr nämlich nicht, eine Führung durch die CDU-Parteizentrale zu machen.

Der Besuch wäre Teil einer Wette von Künast mit dem NDR-Satiremagazin «extra 3» gewesen. Künast hatte im Januar bei ihrem Auftritt in der Sendung behauptet, dass es bis 2010 keine schwarz-grünen Länderbündnisse geben wird - "ansonsten führe ich Sie durchs Adenauer-Haus", so Künast zu Moderator Tobias Schlegl. Der hielt dagegen - und hat die Wette am Mittwoch mit der Wahl des schwarz-grünen Senats in Hamburg gewonnen.




Bis jetzt haben sich nach Angaben des NDR rund hundert Zuschauer gemeldet, die auf eigene Kosten anreisen und an dieser Führung in Berlin teilnehmen wollen. Die Grünen-Politikerin kann die Absage aus dem Konrad-Adenauer-Haus nicht verstehen: "Das Verhalten überrascht mich jetzt schon." Renate Künast will ihre Wettschulden trotzdem noch einlösen: "Vielleicht lässt sich die CDU ja noch überzeugen, uns ins Haus zu lassen - nur für einen kurzen Besuch."
08.05.2008 13:07 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: NDR Kurz-URL: qmde.de/27129