Besonders zum Ende hin holte die Krimiserie Traumwerte. Die ersten Folgen hatten noch leicht mit dem Senderschnitt zu kämpfen.
Bei «Notruf Hafenkante» handelt es sich um eine vom ZDF ausgestrahlte Krimiserie. Die erste Staffel mit insgesamt 22 Episoden wurde Anfang 2007 donnerstags um 19.25 Uhr ausgestrahlt. Dort konnte sie so gute Quoten verzeichnen, dass sofort eine zweite Staffel der von Studio Hamburg produzierten Serie geordert wurde. Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von zwölf bis 13 Prozent beim Gesamtpublikum konnte sich der Mainzer Sender glücklich schätzen. Siehe da: Die seit dem 11. Oktober ausgestrahlte zweite Staffel, die sogar 25 Folgen enthielt, entwickelte sich zum Ende hin zu einem wahren Segen.
Die erste neue Folge „Auf der Flucht“ verfolgten 3,17 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 11,5 Prozentpunkten entspricht. Zur Premiere hatte man sich höchstwahrscheinlich bessere Werte erhofft, denn aus der Zielgruppe schalteten nur 620.000 Zuschauer ein (unterdurchschnittliche 6,3 Prozent). Die zweite Episode konnte einen Zuschaueranstieg von 150.000 Menschen verzeichnen, was sich zu einem immer noch nicht berauschenden Marktanteil von zwölf Prozent zusammenrechnete.
Mit der vierten Folge, die auch noch ausgerechnet „Bittere Wahrheiten“ hieß, ging es steil bergab. Nur noch unter drei Millionen Menschen waren an der Krimiserie mit Thomas Scharff und Marie-Lou Sellem in den Hauptrollen interessiert, das hatte einen schlechten Marktanteil von 10,5 Prozent zur Folge. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es sogar nur noch zu 4,7 Prozent – den insgesamt schlechtesten Reichweiten der gesamten Staffel.
Das neue Jahr brachte dann den Aufschwung mit sich. Am 03. Januar wurde 11. Episode gesendet, welche von 3,90 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Mit Marktanteile von 13 beziehungsweise 7,2 Prozent konnte man zufrieden sein. Doch erst mit der 18. Folge fing die zweite, hervorragende Phase der deutschen Produktion an. 3,69 Millionen Zuschauer sorgten für einen fantastischen Marktanteil von 13,3 Prozent – mit Abstand der bisherige Bestwert. 6,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren trotzdem zu wenig.
Mit den letzten Episoden zeigte die Krimiserie, was wirklich in ihr steckt: Oft wurden Marktanteile von über 15 Prozent erreicht und auch bei den Werberelevanten konnte man endlich über sieben Prozent Marktanteil verzeichnen. Die erfolgreichste Sendung wurde am 17. April ausgestrahlt. 15,9 Prozent resultierten aus wunderbaren 4,42 Millionen Zuschauern, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden exakt sieben Prozent erreicht.
So können auch die Mittelwerte der zweiten Staffel durchaus überzeugen: Mit 12,7 beziehungsweise 5,9 Prozent Marktanteil erreichte man ebenso gute Werte wie in der ersten Staffel. 3,58 Millionen Menschen sahen im Durchschnitt zu. Ab jetzt werden erst einmal Wiederholungen der ersten 22 Folgen gezeigt, bis in nicht allzu ferner Zukunft neue Episoden kommen. Eine dritte Staffel wurde schon bestätigt.
08.05.2008 14:12 Uhr
• Philipp Stendebach
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