Mit dem US-Drama «Die Promoterin» und dem Boxkampf von Susi Kentikian ging ProSieben am Samstag spektakulär unter. Kaum junge Zuschauer fanden den Weg zum Münchener Sender.
Schon in der ersten Runde konnte Boxerin Susi Kentikian am Samstagabend ihren WM-Titel verteidigen. Doch bei ProSieben wird man sich am Tag danach nicht so recht freuen können, denn die «Fight Night» erwies sich erneut als Quoten-Killer.
Zwar sah es zu später Stunde mit 1,11 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,6 Prozent beim Gesamtpublikum halbwegs akzeptabel aus, doch vor allem die wichtigen jungen Zuschauer mieden die Live-Übertragung des Münchener Senders. Gerade einmal 510.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten am Samstagabend ein und bescherten ProSieben äußerst magere 6,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - nur knapp mehr als die Hälfte des momentanen ProSieben-Schnittes im Mai.
Für die «Fight Night» lief es damit aber immer noch besser als für den zuvor ausgestrahlten Spielfilm «Die Promoterin», der zum ersten Mal im Free-TV ausgestrahlt wurde und nicht über 0,45 Millionen Werberelevante sowie einen Marktanteil von 5,4 Prozent kam. Lediglich 670.000 Zuschauer schalteten ein - selbst am einem warmen Sommerabend reichte das nur für 3,0 Prozent Marktanteil. Damit lag das neue US-Drama auf Augenhöhe mit den Kollegen von VOX, die zur gleichen Zeit eine fünfzehn Jahre alte und noch dazu mäßig unterhaltsame Komödie ausstrahlten.
11.05.2008 09:04 Uhr
• Alexander Krei
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