ARD und ZDF müssen sich inzwischen mit schwachen bis mäßigen Quoten begnügen. Und auch für «Menschen, Tiere & Doktoren» bei VOX sieht es längst nicht mehr so gut aus wie einst.
Die Zeiten, in denen sich mit Dokusoaps über den Alltag in deutschen Zoos hervorragende Einschaltquoten einfahren ließen, sind ganz offensichtlich vorbei. Zahlreiche Ableger und sich wiederholende Geschichten haben nach und nach zu einem Rückgang der Zuschauerzahlen gespürt.
Besonders das ZDF bekommt das schon länger zu spüren: Seit Wochen ist der Mainzer Sender auf der Suche nach guten Quoten, doch meistens holen die Zoo-Dokus nur noch einstellige Marktanteile. So auch am Mittwoch: Ab 15:15 Uhr konnten sich lediglich 770.000 Zuschauer für die «Ruhrpott-Schnauzen» begeistern, was selbst beim warmem Wetter nur für einen enttäuschenden Marktanteil von 9,1 Prozent reichte. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Dokusoap nicht über 150.000 Zuschauer dieser Altersklasse sowie 4,8 Prozent Marktanteil hinaus.
Doch auch das Erste, das einst den Zoo-Trend am Nachmittag einläutete, ist mittlerweile längst nicht mehr so beliebt. «Giraffe, Erdmännchen & Co.» konnte am Mittwoch um 16:10 Uhr nur 1,06 Millionen Menschen unterhalten, der Marktanteil lag bei mäßigen 12,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen entsprachen 0,22 Millionen Zuschauer soliden, aber keinesfalls guten 6,8 Prozent. Probleme hat übrigens auch VOX: Holte «Menschen, Tiere & Doktoren» früher nicht selten zweistellige Marktanteile in der Zielgruppe, ist die Reihe nun meistens sehr weit davon entfernt. Immerhin: Am Mittwoch erwischten die Kölner mit 8,2 Prozent noch einen der besseren Tage.
15.05.2008 09:02 Uhr
• Alexander Krei
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