Ob ProSieben oder Sat.1 - kein Sender brachte RTL am Dienstagabend auch nur annähernd in Gefahr. Und so gab es das gleiche Bild wie immer: Die US-Serien lagen weit in Führung.
Eigentlich könnte die Konkurrenz die Gelegenheit beim Schopfe packen, doch stattdessen halten sich Sat.1 und ProSieben dezent zurück. Die Folge: Selbst mit Wiederholungen beherrscht RTL am Dienstagabend mit riesigem Vorsprung das Feld.
Das wurde in dieser Woche einmal mehr deutlich: So erreichte etwa «Dr. House» mit einer alten Folge im Schnitt 4,48 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe reichten 3,22 Millionen Werberelevante für hervorragende 26,3 Prozent Marktanteil. «CSI: Miami» und «Monk» machten ihre Sachen davor und danach übrigens kaum schlechter: Hier beliefen sich die Marktanteile auf 24,6 und 24,1 Prozent - was für den Kölner Sender ein warmer Segen ist, entpuppt sich für die Konkurrenz entsprechend stark zum Fluch.
Am besten schlug sich noch ProSieben: Mit dem US-Spielfilm «School of Rock» erreichten die Münchner im Schnitt 12,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei insgesamt 1,80 Millionen Zuschauern. Sat.1 lockte mit der Komödie «Wie verführ' ich meinen Ehemann?» 2,21 Millionen Menschen an, kam beim jungen Publikum aber nicht über schwache 9,3 Prozent Marktanteil hinaus. Derzeit kann wohl höchstens die Fußball-EM RTL am Dienstag vom Thron stoßen.
28.05.2008 08:45 Uhr
• Alexander Krei
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