Obwohl das neueste Serienprojekt von ProSieben nicht einmal zehn Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern holte, gibt es neue Folgen.
Trotz magerer Einschaltquoten hält der Münchener Fernsehsender ProSieben weiterhin an «Unschuldig» fest. Jedoch nicht mehr als TV-Serie, sondern als lose Reihe, in denen auch weiterhin Alexandra Neldel und Clemens Schick (Bild) zu sehen sein werden. Die Laufzeit wird sich dann von 45 auf 90 Minuten erstrecken.
"Wir haben uns entschieden, «Unschuldig» als 90minütige Reihe fortzusetzen und werden bereits in diesem Jahr drehen", kommentiert Christian Balz, Leiter Deutsche Fiction bei ProSieben diese Entscheidung. Den gleichen Weg schlug Sat.1 vor ein paar Jahren mit der Serie «Mit Herz und Handschellen» ein, das nach wenigen Filmen nicht mehr fortgeführt wurde. Bereits in diesem Jahr wurde «Unschuldig» mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet.
Die Einschaltquoten der Serie liegen nach sieben ausgestrahlten Folgen im miesen Bereich. Durchschnittlich sahen nur 1,79 Millionen Bundesbürger zu, der Marktanteil beträgt 9,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Aufgrund des positiven Echos kam für ProSieben eine Absetzung nicht in Frage, allerdings wird die Fußball-Europameisterschaft der Serie noch einmal einige Zuschauer nehmen.