Keine Schwarzenegger-Filme in Kalifornien

Die Filme von Arnold Schwarzenegger werden während der Wahlkampfperiode für die Gouverneurswahlen in Kalifornien nicht gezeigt. Würden sie nämlich von lokalen TV-Sendern ausgestrahlt werden, hätten alle anderen 250 Kandidaten das Recht auf eine gleich lange Sendezeit. Das berichtet BBC heute, Dienstag. Den Regeln der Federal Communications Commission (FCC) zufolge würde eine Ausstrahlung von Schwarzeneggers Filmen die Regel brechen, wonach allen Kandidaten die gleiche Sendezeit zusteht.

Die Berater des Action-Heroes haben darauf hingewiesen, dass die Regeln für faire Wahlkampagnen notwendig sind. Die Regelung betrifft lokale TV-Stationen, Kabel-Sender wie HBO oder TNT sind davon ausgenommen. Die TV-Lobby NAB hat bereits alle Mitglieder in Kalifornien und in den angrenzenden Bundesstaaten, die von den potenziellen Wählern empfangen werden können, gewarnt und über die Regeln aufgeklärt. Alle großen TV-Sendernetze wie NBC, ABC, CBS und Fox haben daraufhin bestätigt, dass sie nicht planen, einen von Schwarzeneggers Filmen während der Wahlperiode zu senden. Die Gouverneurswahlen in Kalifornien finden am 7. Oktober statt.

George Takei, der in Star Trek Sulu darstellte, hatte ein ähnliches Problem, als er sich 1973 für das Los Angeles City Council bewarb. Seine Konkurrenten erlangten jeweils 17 Minuten Sendezeit, weil eine Episode der Serie gezeigt wurde. (pte)
13.08.2003 13:41 Uhr Kurz-URL: qmde.de/2799