Kein neuer Reichweiten-Rekord: Jogis Jungs dennoch ein Renner
Schönes Wetter in weiten Teilen Deutschlands: Weil vermutlich mehr Menschen beim Public-Viewing waren, fiel am Donnerstag kein neuer Rekord.
Spätestens bis 2010 – wenn die Fußball-WM in Südafrika ansteht – sollte die AGF darüber nachdenken, ob man Millionen von Fußballfans, die sich die Partien der deutschen Nationalmannschaft in Kneipen, Bars oder beim Public Viewing auf extra eingerichteten Plätzen ansieht, weiterhin außen vor lassen will. Die Reichweiten sind deshalb für Spiele der deutschen Mannschaft nicht wirklich aussagekräftig, weil sie viel zu niedrig sind.
Public-Viewing, das ist vermutlich auch der Grund, weshalb am Donnerstagabend kein neuer Reichweitenrekord aufgestellt wurde. Nach Angaben der ARD sahen 27,70 Millionen Menschen die Begegnung zwischen Deutschland und Portugal im Viertelfinale der Uefa Euro 2008. Das sind einige hunderttausend Menschen weniger als noch am Montag – damals standen sich Deutschland und Österreich im entscheidenden Vorrundenspiel gegenüber.
Beim Ersten Deutschen Fernsehen dürfte man dennoch zufrieden sein. 78,7 Prozent Marktanteil wurden beim Publikum ab drei Jahren gemessen. Am Montag waren es – trotz höherer Reichweite – nur knapp 77 Prozent. Das zeigt deutlich, dass weniger Menschen am Donnerstagabend zuhause ferngesehen haben. Viele haben wohl die Fanmeile um die Ecke vorgezogen. Mit 81,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen gibt es aber dennoch einen kleinen Rekord zu feiern. Während des Turniers in Österreich und der Schweiz war der durchschnittliche Marktanteil in dieser Altersklasse nie höher.
20.06.2008 09:55 Uhr
• Manuel Weis
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