Obwohl die vierte Staffel der Inselabenteuerserie «Lost» erst zur Midseason und auf einem neuen Sendeplatz startete, konnte man im Vergleich zur dritten Staffel mehr Zuschauer vor die Fernsehgeräte locken.
Der Startschuss zur neuen Runde fiel am 31. Januar 2008 als das Format die Endloswiederholungen der Krankenhaus-Produktion «Grey’s Anatomy» ersetzte und den Cliffhanger der dritten Staffel auflöste. Am Donnerstag um 21:00 Uhr strahlte das amerikanische Network ABC die Folge „The Beginning of the End“ aus. Den Staffelauftakt ließen sich 17,77 Millionen Menschen nicht entgehen und beim Gesamtpublikum fuhr das Programm einen Marktanteil von 14 Prozent ein. Eine Woche später konnte die Sendung die Einschaltquoten auf einem konstanten Niveau halten und begeisterte noch 16,96 Millionen US-Bürger.
Mit der dritten Episode „The Economist“ sanken die Reichweiten auf 15,65 Millionen Zuschauer und der Marktanteil bei den Zuschauern ab zwei Jahren betrug 13 Prozent. In den nächsten zwei Wochen hielt sich die Sendung weiter zwischen den 15 bis 16 Millionen Amerikanern. Die sechste Geschichte der vierten Staffel „The Other Woman“ überzeugte schließlich noch 14,93 Millionen Zuseher und landete bei einem Marktanteil von zwölf Prozent. Fast eine Million Menschen weniger sahen sich die siebte Folge „Ji Yeon“ an. Der Abwärtstrend wurde auch nicht mit der achten Story gestoppt. Mittlerweile erreichte die Produktion lediglich noch 13,39 Millionen US-Bürger. Bei sämtlichen Zuschauern verbuchte dieses Abenteuer nur noch elf Prozent.
Bevor die neunte Episode „The Shape of Things to Come” gesendet wurde, legte die J. J. Abrahms-Serie erst einmal eine vierwöchige Pause ein. Grund für die Auszeit war der Mangel an Neuware durch den 14-wöchigen Autorenstreik in den Vereinigten Staaten. Am 24. April 2008 war es endlich wieder so weit und die nächste neue Folge flimmerte über die Mattscheiben, jedoch erst um 22:00 Uhr. Trotzdem konnte sich das Ergebnis sehen lassen: Insgesamt zog die Story 14,07 Millionen Zuschauer in ihren Bann und beim Gesamtpublikum verzeichnete das Programm einen Marktanteil von 13 Prozent.
Eine Woche später sah es für die Inselabenteuerserie nicht mehr so rosig aus: Gerade einmal 12,95 Millionen Amerikaner faszinierte die zehnte Folge „Something Nice Back Home“. Dieser Wert stellte auch zugleich den schwächsten der gesamten vierten Staffel dar. Ab der nächsten Geschichte ging es endlich wieder bergauf und das elfte Abenteuer „Cabin Fever“ trieb die Einschaltquoten auf genau 13 Millionen Zuseher nach oben, bevor die vorletzte Episode „There’s No Place like Home (1)“ 13,10 Millionen Menschen faszinierte. Das zweistündige Staffelfinale „There’s No Place like Home (2+3) begeisterte 13,99 Millionen US-Bürger und der Marktanteil bei den Zusehern ab zwei Jahren lag bei 13 Prozent.
Im Durchschnitt unterhielten die neuen Abenteuer von «Lost» 14,62 Millionen Zuschauer und beim Gesamtpublikum pendelte sich der Marktanteil bei zwölf Prozent ein. Damit konnte das Erfolgsformat von J. J. Abrahms die dritte Staffel quotentechnisch schlagen.
20.06.2008 14:02 Uhr
• Rainer Idesheim
•
Quelle: Nielsen Media Research
Kurz-URL: qmde.de/28025