Durch eine solide Haushaltsführung konnte der Hessische Rundfunk im vergangenen Jahr schwarze Zahlen schreiben. Die Handlungsfähigkeit ist damit zunächst gesichert.
Die Sparmaßnahmen haben gewirkt: Der Hessische Rundfunk (hr) hat seinen Haushalt 2007 mit einem Überschuss von 17,8 Millionen Euro abgeschlossen. Der Jahresüberschuss fällt um 2,2 Millionen Euro höher aus als ursprünglich geplant.
Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Alfred Möhrle, zeigte sich zufrieden mit der Jahresrechnung: "Durch solide Haushaltsführung konnten die Preissteigerungen auf vielen Gebieten aufgefangen werden. Wenn die Kosten aber weiter steigen und die Einnahmen weiter zurückgehen, wird es weitere Sparmaßnahmen geben müssen."
"Die Handlungsfähigkeit und die Eigenständigkeit des hr sind dadurch zunächst einmal gesichert", machte Gert Lütgert, Vorsitzender des Verwaltungsrats, deutlich. "Durch die geringe Gebührenerhöhung besteht allerdings die Gefahr, dass das gerade aufgebaute Eigenkapital des hr bereits in der nächsten Gebührenperiode schon wieder aufgezehrt werden könnte", so Lütgert weiter.
Der Rundfunkrat des hr hat außerdem Gerhard Becker zum neuen Vorsitzenden des Programmausschusses Hörfunk gewählt. Becker ist Vertreter des Landesmusikrats Hessen, deren Präsident er seit 1991 ist. Dem Rundfunkrat des hr gehört Becker seit 2001 an.