Sorgt «Doctor's Diary» endlich für die Trendwende im Bereich der deutschen Serien? Der Anfang ist gemacht: Beim jungen Publikum konnte die RTL-Serie überzeugen.
Die Liste der Flops deutscher Serien ist ellenlang - zuletzt gesellte sich «Unschuldig» mit Alexandra Neldel dazu. Selbst RTL musste zahlreiche Rückschläge verkraften. Bitter war vor allem Aus der «Anwälte» nach nur einer Folge.
Im Sommerloch wagt der Kölner Sender nun einen neuen Anlauf und erhofft sich mit «Doctor's Diary» halbwegs gute Quoten. Am Montag feierte die Serie mit Diana Amft in der Hauptrolle Premiere - und siehe da: Die Zuschauerzahlen waren gar nicht schlecht. 1,78 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen die erste Episode und bescherten RTL somit einen Marktanteil von 16,3 Prozent. Viel wichtiger noch: Die zweite Folge, die direkt im Anschluss gezeigt wurde, konnte sogar noch zulegen und brachte es auf 2,17 Millionen Werberelevante sowie gute 18,3 Prozent Marktanteil. Damit war «Doctor's Diary» am Montag durchgängig Marktführer in der Zielgruppe.
Insgesamt hielt sich das Interesse noch in Grenzen, doch auch hier zeigte die Tendenz am ersten Abend klar nach oben: Während die erste Folge mit 2,72 Millionen Zuschauern und 10,1 Prozent Marktanteil noch verhalten abschnitt, sah es im Anschluss schon besser. 3,14 Millionen Menschen schalteten ein, was einem Marktanteil von 11,4 Prozent entsprach. Sollte dieses Niveau in den kommenden Wochen gehalten werden können, dürfte den Verantwortlichen von RTL und so manchen Machern der deutschen Serien-Brance ein großer Stein vom Herzen fallen.
24.06.2008 08:54 Uhr
• Alexander Krei
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