Aus für Hornauers Kanal Telemedial rückt näher

Das Ende des umstrittenen Esoterik-Senders Kanal Telemedial rückt näher. Der Bundeskommunikationssenat bestätigte die Entscheidung der österreichischen Medienaufseher.

Screenshot: Kanal TelemedialNachdem die österreichische Medienaufsichtsbehörder KommAustria Anfang des Monats entschieden hat, dem umstrittenen Fernsehsender Kanal Telemedial von Thomas Hornauer die Lizenz zu entziehen, wird die Luft für den ehemaligen B.TV-Chef immer dünner.

Wie die österreichische Tageszeitung "Der Standard" berichtet, hat nun der Bundeskommunikationssenat eine eingelegte Berufung abgelehnt. Grund für den wohl anstehenden Lizenzentzug ist die Tatsache, dass der in Österreich gemeldete Sender zu wenig Programm aus der Alpenrepublik sendet. Abgesehen von ehrenamtlichen Beratern gebe es in Wien offenbar keine weiteren Mitarbeiter von Kanal Telemedial. Nun hat Thomas Hornauer dem Bericht zufolge sechs Wochen Zeit, beim Verfassungs- oder Verwaltungsgerichtshof Beschwerde gegen die Entscheidung Beschwerde einzulegen.




Laut "Standard" hat Hornauer bereits auf seinem Sender angekündigt, im Falle eines Sendeentzuges über das Internet weitersenden zu wollen. Kanal Telemedial setzt alleine auf die Anrufe von Zuschauern, die praktisch als "Dank" für das Programm zehn Euro pro Anruf zahlen sollen - Senderchef Hornauer, der selbst moderiert, bezeichnet diesen Vorgang als "Energieausgleich".
30.06.2008 21:51 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Der Standard Kurz-URL: qmde.de/28230