«Kreis runde Sache»: Blondine mit Kuhglocken

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Gina-Lisa.

Nur ganz hellwache Kameramänner kommen für das Filmen der ProSieben-Dokusoap „Gülcan & Collien ziehen aufs Land“ in Frage. Der Grund: Zwischen den vielen Kühen fallen die beiden Hauptpersonen kaum auf. Und meist ist das Läuten der Kuhglocken tatsächlich interessanter als das Gesabbel der deutschen Paris- und Nicole-Kopien.

Nach und nach werden nun alle Nervensäger unserer Fernsehnation von ProSieben aufs Land verbannt. Nun darf sich also auch noch Gina-Lisa Lohfink in den Stall begeben. Das ist die junge Frau, die es bei Heidi Klum nicht schaffte, aber nun häufiger die Titelseite der „Bild“-Zeitung ziert als Heidi zu Flavio-Zeiten.

Inzwischen hat Gina-Lisa, die sich für die „geilste Blondine von Grainbach“ hält, eine eigene Show im Internet. Die findet noch dazu in dieser Woche sogar den Weg ins Abendprogramm von ProSieben. Und überhaupt: Man kommt an der herzhaften Blondine kaum vorbei: Erst als „Citycheckerin“ bei „taff“, bald als Gast in einem Spielfilm.

Ein bisschen erinnert der Hype derzeit an gute alte Zlatko-Zeiten – mit dem Unterschied, dass Gina-Lisa der Name „Shakespeare“ hoffentlich geläufiger ist. Doch nun ist erst mal Stall-Urlaub angesagt. Und mit ein bisschen Glück findet Single Gina-Lisa dort sogar den Mann fürs Leben. Die nächste Staffel von „Bauer sucht Frau“ kommt bestimmt.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne "Kreis runde Sache" erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.

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