Argentinien hält Pay-TV-Verbot aufrecht

In dem südamerikanischen Staat ist es weiterhin verboten, eine Bezahlplattform zu starten. Ein Betreiber einer Fernsehstation wollte nun einen Pay-TV-Sender starten.

Der südamerikanische Staat Argentinien, der mit Chile an der Südseite des Kontinents liegt, hält das Verbot von Bezahlfernsehen aufrecht, wie das Branchenblatt Variety vermeldet. Das Gericht stützte die Entscheidung auf zwei Gesetze: Eines wurde im Jahr 1980 geschaffen, ein weiteres genau zehn Jahre später. Nun wollte Telcos eine Bezahlplattform gründen.

Die Argentine Cable Television Association vertritt die führenden Kabelfernsehen-Anbieter wie Cablevision, Multicanal und SuperCanal. Die Firma Spain’s Telefonica, der größte Telefonabieter in Argentinien und Anbieter von Fernsehsendern, möchte das Gesetz mit Hilfe des Internets umgehen. Die Pläne sehen vor, dass man Fernsehinhalte via DSL direkt auf den heimischen Computer beziehen kann.




In dem südamerikanischen Staat gibt es den öffentlich-rechtlichen Sender Canal 7, daneben existiert eine große Zahl von lokalen und nationalen privaten Networks, die über Antenne und Kabel empfangen werden können. Allerdings gibt es auch eine große Zahl von Fernsehstationen, die nur über Kabel und Satellit angesehen werden können.
09.07.2008 12:44 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Variety Kurz-URL: qmde.de/28410