«America’s Got Talent» überflügelt die Konkurrenz

Die dritte Staffel der Talentshow «America’s Got Talent» kann seit dem Start am 17. Juni die Chefetagen des Networks NBC zufrieden stellen. In der Zielgruppe musste man sich jedoch von «Hell’s Kitchen» geschlagen geben.

Den Tagessieg am vergangenen Dienstag konnte der Broadcaster NBC mit durchschnittlich 9,04 Millionen Menschen für sich entscheiden. In der werberelevanten Zielgruppe erreichte man einen Marktanteil von sieben Prozent. Zuerst schickte der Sender eine neue Ausgabe der Gameshow «Celebrity Family Feud» auf Sendung. Das Programm schnitt mit 7,49 Millionen Zuschauern ganz ordentlich ab. Anschließend folgte der Dauerbrenner «America’s Got Talent», der seinem Namen alle Ehre machte. Die Sendung unterhielt starke 12,40 Millionen US-Bürger und landete bei neun Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Zum Schluss interessierten sich immerhin noch 7,23 Millionen Zuseher für eine Wiederholung der Dick Wolf-Serie «Law & Order: SVU» (Foto).

Das Network ABC legte ebenfalls eine ansehnliche Performance hin und bewegte durchschnittlich 8,15 Millionen Amerikaner zum Einschalten. Die Marktbeteiligung in der wichtigen Zielgruppe belief sich auf neun Prozent. Zur besten Sendezeit faszinierte die Reality «Wipeout» stolze 10,58 Millionen Menschen und bei den 18- bis 49-jährigen erzielte das Format 13 Prozent Marktanteil. Eine Stunde später schrumpften die Reichweiten mit einer neuen Ausgabe der Gameshow «I Survived a Japanese Game Show» auf 6,83 Millionen Zuschauer an, bevor das Nachrichtenmagazin «Primetime: The Outsiders» 7,06 Millionen US-Bürger vor die Fernsehgeräte lockte.




Im Mittelfeld fand sich der amerikanische Broadcaster CBS mit 7,38 Millionen Zusehern wieder. Bei den Werberelevanten betrug der Marktanteil schwache vier Prozent. Den Abend eröffnete eine Wiederaufführung der Krimiserie «NCIS». Die Produktion begeisterte 8,61 Millionen Amerikaner und beim jungen Publikum verzeichnete man einen Marktanteil von fünf Prozent. In Sendestunde zwei flimmerte eine aufgewärmte Folge des Nachrichtenmagazins «48 Hours Mystery» mit 7,27 Millionen Menschen über die Mattscheiben. Völlig unter ging ein alter Fall des Crime-Dramas «Without a Trace» (Foto), der gerade einmal 6,28 Millionen US-Bürger in den Bann zog.

Bei FOX stand alles unter dem Motto „Staffelfinale“. Mit dem Abschneiden des Fernsehabends konnte man dennoch nur bedingt zufrieden sein. Das Sommerfinale der Lügendetektorshow «The Moment of Truth» begeisterte nur 5,05 Millionen Zuschauer. Auch für die Sommerzeit sind dies undiskutable Werte. Darauf folgte die letzte Ausgabe der vierten Staffel von «Hell’s Kitchen». Das Programm bewegte ordentliche 8,76 Millionen Amerikaner zum Einschalten. In der werberelevanten Zielgruppe verbuchte man einen Marktanteil von zwölf Prozent.

Die kleine Station The CW fiel mit seinem Line-Up erneut völlig auf die Nase. Zur besten Sendezeit interessierten sich gerade einmal 0,74 Millionen Zuseher für eine Wiederholung der Reality «Beauty and the Geek». Danach stiegen die Reichweiten mit einer alten Folge der Dramedy «Reaper» auf schwache 1,14 Millionen Menschen an. Beide Sendungen lagen bei einem Marktanteil von einem Prozent.
09.07.2008 20:15 Uhr  •  Rainer Idesheim  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/28420