Die ProSieben-Serie mit Alexandra Neldel verabschiedete sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. «Cold Case» war im Anschluss dafür umso stärker - VOX sei Dank.
Der Auftakt verlief nach Maß, doch schnell bröckelte das Interesse an der neuen Anwaltsserie «Unschuldig» bei ProSieben. Am Mittwoch strahlte der Münchner Sender nun die letzte Folge der ersten Staffel aus - ein Hoffnungsschimmer war beim Blick auf die Quoten nicht zu erkennen.
Im Gegenteil: Mit gerade mal 1,19 Million Zuschauern fuhr die Serie mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle beim Gesamtpublikum einen miserablen Marktanteil von 4,3 Prozent ein. In der wichtigen Zielgruppe lag «Unschuldig» zum Abschluss ebenfalls noch einmal im tiefroten Bereich: 820.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren entsprachen sehr schlechten 7,6 Prozent - und das, obwohl die Konkurrenz nun wirklich alles andere als unschlagbar war. Nun bleibt abzuwarten, wie sich «Unschuldig» schlagen wird, wenn die Serie bald in eine Film-Reihe gewandelt wird.
Doch es gab am Mittwoch auch gute Nachrichten für ProSieben: Die im Anschluss an «Unschuldig» gezeigte US-Krimiserie war mit 1,52 Millionen Werberelevanten und einem Marktanteil von 13,6 Prozent in der Zielgruppe so erfolgreich wie noch nie in dieser Staffel. Das haben die Münchner wohl nicht zuletzt den Kollegen von VOX zu verdanken, die zur gleichen Zeit diesmal nicht auf die Krimiserie «Criminal Intent» setzten, sondern stattdessen mit «Men in Trees» nur mäßige Quoten holten. Auch insgesamt sah es für die ProSieben-Serie sehr überzeugend aus: 2,09 Millionen Zuschauer schalteten ein und bescherten dem Privatsender überzeugende 7,7 Prozent Marktanteil.
Darüber hinaus konnte schließlich auch noch «Emergency Room» solide abschneiden: Immerhin 1,25 Millionen Zuschauer verfolgten die Klinikserie, in der Zielgruppe kletterte der Marktanteil auf ordentliche 12,0 Prozent - Werte, die zuletzt für die Serie nicht mehr selbstverständlich waren.
10.07.2008 09:07 Uhr
• Alexander Krei
Kurz-URL: qmde.de/28426