«Punkt 12»: Von Top-Werten entfernt

Man darf sich durchaus die Frage stellen, ob die Verlängerung des vergangenen Jahres der Weisheit letzter Schluss war.

Im vergangenen Herbst verlängerte der Kölner Fernsehsender RTL sein Mittagsmagazin «Punkt 12» auf 120 Minuten Sendezeit. Den Einschaltquoten insgesamt hat dies nicht gut getan - zumindest am Donnerstag. Mit "nur" 23,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten fiel die Quote des Formats «Punkt 12» ungewohnt niedrig aus – wobei niedrig hier relativ ist. Natürlich liegt man weiterhin deutlich oberhalb des Senderschnitts. Aber: Die Gesamtquote ist niedriger als zu Zeiten, in denen die Sendung um 13.00 Uhr endete.

Damals kam das Team der Sendung oftmals auf mehr als 30 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, aber der durchschnittliche Marktanteil lag im Vorjahr knapp bei 27 Prozent. Sehr schwach lief es übrigens auch für das direkte Umfeld der Sendung. Um 11.30 Uhr interessierte die Doku «Die Kinderärzte von St. Marien» nur 11,4 Prozent der Werberelevanten (insgesamt 0,54 Millionen Zuseher), im Anschluss kam Oliver Geissens Talkshow nur auf 13,6 Prozent Marktanteil. Beides dürfte die Macher von RTL überhaupt nicht glücklich stimmen.




Immerhin lief es in der Primetime rund: «Cobra 11» holte 16,5 Prozent Marktanteil und lag damit genau auf Senderschnitt. «CSI» kam eine Stunde später sogar auf 18,9 Prozent und bestätigte damit, dass die Schwächephase der Bruckheimer-Serie offenbar wirklich zu Ende ist.
11.07.2008 09:25 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/28456