Für die deutschen Radler sieht es nicht schlecht aus, auch wenn Schumacher sein gelbes Trikot am Donnerstag verloren hat.
Eine Skandal-Tour ist es bislang nicht, das französische Radrennen «Tour de France», das seit knapp einer Woche in Gange ist. Die Ereignisse des vergangenen Jahres haben dem Sportevent aber nicht gut getan: Das ist erkennt man vor allem an den Einschaltquoten, die bislang klar unterhalb der Erwartungen lagen.
Am Donnerstag sah es dann erstmals einigermaßen gut aus. Vermutlich auch weil mit Stefan Schumacher ein Deutscher in Führung lag, sahen im Schnitt 1,28 Millionen Menschen ab drei Jahren die 6. Etappe, die von Aigurande nach Super-Besse führte. Mit genau 13 Prozent Marktanteil bewegte man sich in etwa auf Höhe des ARD-Senderschnitts. Bei den Werberelevanten holten die Übertragung durchschnittlich 7,6 Prozent Marktanteil.
Doch kann man die Tour de France somit als Erfolg bezeichnen? Eigentlich nicht, denn eine Produktion, die die ARD einiges an Geld kostet, sollte eigentlich deutlich erfolgreicher sein als das sonstige Programm. Und genau das ist sie nicht: Die ARD-Telenovela «Rote Rosen» holt im Schnitt 16 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren, «Sturm der Liebe» kommt regelmäßig auf mehr als 25 Prozent.
11.07.2008 10:45 Uhr
• Manuel Weis
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