Darum geht es bei «Anna und die Liebe»

Vor einigen Wochen begannen in Potsdam die Dreharbeiten zur neuen Sat.1-Telenovela mit Jeanette Biedermann in der Hauptrolle. Worum es genau geht und wie die Nebengeschichten der Serie aussehen, verrät Quotenmeter.de.

Im 25. August startet Sat.1 seine neue Telenovela «Anna und die Liebe». Produziert wird die tägliche Serie seit etwa einem Monat in Potsdam. Hauptdarstellerin des Formats ist Jeanette Biedermann, die die Figur der Anna Polauke verkörpert. Anna ist eigentlich ein richtig tolles Mädel – sie könnte alles haben: Sie ist fleißig, hat Talent und ihre Beharrlichkeit sorgt dafür, dass sie überall willkommen ist. Das trifft eigentlich auch auf ihren Wunscharbeitgeber zu – die Werbefirma Broda & Broda.

Aber Anna hat ein großes Problem: Sie ist extrem schüchtern, in entscheidenden Situationen bekommt sie außer einem Stammeln nichts heraus. So wird auch ihre Bewerbung bei der Werbeagentur zum Desaster. „Genau darin besteht das Drama unserer Serie“, verriet Jeanette Biedermann kürzlich. Warum aber ist das große Manko der Hauptfigur die Schüchternheit? Dazu Produzent Christian Popp: „Fast 50 Prozent der Deutschen schätzen sich selbst als schüchtern ein. Viele von ihnen kompensieren das, zum Beispiel durch besonders lautes oder geselliges Auftreten, aber im Herzen sind sie gehemmt. 20 Prozent sind sogar massiv schüchtern, das heißt, sie haben regelmäßig Schweißausbrüche, stottern oder kriegen gar keinen Ton raus.“




Und genau so ein Mensch ist Anna. Als sie dann dem frisch aus den USA zurückgekehrten Juniorchef von Broda & Broda, Jonas Broda, begegnet, will sie nur noch eines: In seiner Nähe sein. Doch Annas Schwester Katja, die etwas intrigantere Züge hat, ist ihr bereits zuvorgekommen: Mit Annas Bewerbungsunterlagen erschlich sie sich einen Job in der Werbeagentur. Dort haben die Mitarbeiter zunächst ganz andere Probleme: Robert Broda, der Agenturchef fühlt sich ausgebrannt, seine Frau Natascha und Sohn Gerrit wollen die Macht an sich reißen: Natascha will Rache für eine Affäre seines Mannes und Gerrit will einfach besser sein als sein Bruder Jonas.

Probleme gibt es auch in der Welt von Anna: Neben ihrer bösen Schwester lebt bei ihr zu Hause auch ihre Mutter Susanne, die man durchaus als naiv bezeichnen könnte. Sie ist – vielleicht auch deswegen – die fürsorgliche Mutter, die alles für ihre kleine Familie tun würde und durchaus besorgt ist, was Annas Zukunft angeht. Susanne lebt mit Armin zusammen, den Anna als den „bösen Stiefvater“ ansieht. Armin ist ein echtes Talent, wenn es darum geht, andere Menschen zu unterdrücken oder ihnen Schuldgefühle zu geben. Nur Tochter Katja ist sein ganzer Stolz: Für sie würde er alles tun.

Katja sei aber nicht eine gänzlich böse Person: „Niemand ist nur schwarz oder weiß, gut oder böse“, so Darstellerin Karolina Lodyga. „Katja wurde ganz anders aufgezogen als Anna, ihr wurde immer alles auf einem goldenen Tablett serviert, sie konnte immer nehmen, ohne etwas dafür tun zu müssen,“ erzählt Lodyda. Die Grundgeschichte der Telenovela steht also – sie bietet reichlich Gelegenheit für Zoff, Streit, Harmonie und Liebe. Jetzt liegt es an den Autoren dieses Potential in 250 Folgen auszuschöpfen.
15.07.2008 14:08 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/28539