Bartl: ProSiebenSat.1 will sich nicht kaputtsparen
Man wolle auch weiter in großes Fernsehen investieren, machte der Free-TV-Vorstand deutlich. An der Bundesliga sein die Sendergruppe ernsthaft interessiert.
Andreas Bartl, Free-TV-Vorstand bei ProSiebenSat.1, sieht nicht die Gefahr, dass der TV-Konzern durch das harte Kostenmanagement kaputtgespart wird. "Wenn das so wäre, hätte ich nicht die Rechte für die Champions League und den Uefa-Cup gekauft", sagte Bartl gegenüber dem Branchenmagazin "Horizont".
Es handle sich dabei um das größte Fußball-Paket in der Sendergeschichte. Bartl: "Wir werden weiter in großes und herausragendes Fernsehen investieren. Dass wir dabei auf die Kosten achten, ist kein Widerspruch, sondern eine Selbstverständlichkeit." Auch für die Fußball-Bundesliga will der Chef der deutschen Sendergruppe mitbieten: "Wenn wir das Angebot auf dem Tisch haben, werden wir es uns sicher anschauen. Wir sind ernsthaft interessiert."
Die Talfahrt des Aktienkurses kann Bartl indes nicht nachvollziehen: "Der aktuelle Aktienkurs spiegelt den Wert des Unternehmens nicht annähernd wider. Das beklage ich nicht, da die Aktienmärkte nach ihren eigenen Gesetzen funktionieren, die wir nur zum Teil beeinflussen können." Das Unternehmen dürfe sich nicht von seiner eigentlichen Aufgabe ablenken lassen. Man sei von der Strategie "absolut überzeugt".