Deutlich schwächer als zuletzt präsentierte sich die Tour de France am Samstag. Zudem ist inzwischen auch das Handball-Fieber der Deutschen wieder spürbar abgeebbt.
Dass sich durch den Erwerb von Sportrechten automatisch gute Einschaltquoten einstellen, muss nicht immer stimmen. Sechs Stunden lang berichtete das Erste am Samstag über Radsport und Handball, doch in beiden Fällen blieb das Interesse gering.
So sahen die stundenlange Übertragung von der 14. Etappe der Tour de France am Nachmittag im Schnitt nur 1,16 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil fiel mit 10,6 Prozent deutlich schwächer aus als an den Vortagen. Immerhin holte die Frankreich-Rundfahrt bei den 14- bis 49-Jährigen Werte im soliden Bereich: 340.000 Zuschauer dieser Altersklasse entsprachen 7,4 Prozent - überragend ist das aber natürlich ganz gewiss nicht.
Die Niederlage der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen Schweden kam im Anschluss mit 240.000 jungen Zuschauern sogar nur noch auf einen enttäuschenden Marktanteil von 4,2 Prozent. Vom Handball-Fieber war schließlich auch insgesamt nicht mehr viel zu spüren: Die Übertragung brachte es am Vorabend auf lediglich 1,35 Millionen Zuschauer, was zu dieser Zeit schwachen 9,0 Prozent entsprach.
20.07.2008 08:53 Uhr
• Alexander Krei
Kurz-URL: qmde.de/28630