Die Kölner müssen erneut die Zahlung eines Bußgelds befürchten. Diesmal geht es um die umstrittene OP-Doku mit Brigitte Nielsen.
Erst kürzlich wurde RTL zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 100.000 Euro verdonnert, weil der Kölner Sender den Jugendschutz bei «Deutschland sucht den Superstar» nicht ganz so ernst genommen hatte, wie es einige Medienhüter gesehen hätten.
RTL zahlte und gelobte Besserung, doch nun droht dem Privatsender schon der nächste Ärger. Diesmal geht es um die derzeit am Sonntagvorabend laufende Dokusoap mit dem sperrigen Titel «Aus Alt mach Neu - Brigitte Nielsen in der Promi-Beauty-Klinik». Darin ließ sich die Ex-Frau von Schauspieler Sylvester Stallone unter anderem beim Straffen ihrer Brüste filmen. Die Sendung werde demnächst geprüft, kündigte nun Wolf-Dieter Ring, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), gegenüber der "Abendzeitung" an.
Ring stört sich vor allem an der Darstellung der Operationen: "Es ist immer problemtisch, wenn Schönheitsoperationen zur Unterhaltung gezeigt und damit verharmlost werden." Die Strafe könnte für RTL saftig ausfallen: Sollte ein schwerwiegender Verstoß vorliegen, müsste der Kölner Sender erneut tief in die Tasche greifen - bis zu 500.000 Euro könnte der OP-Spaß kosten.