Bei den Olympischen Spielen werden ARD und ZDF auf die Einblendung von Rekordmarken verzichten. An einer Rekordjagd wollen sich die Sender nicht mehr beteiligen.
Die Olympische Sommerspiele rücken immer näher und fest steht schon jetzt, dass die Berichterstattung von ARD und ZDF in Bezug auf Doping kritischer wird als dies in der Vergangenheit der Fall gewesen war.
An der Rekordjagd früherer Jahre wollen sich beide Sender einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels" zufolge nicht mehr beteiligen. Demnach soll etwa bei Schwimm- und Leichtathletikwettbewerben auf die Einblendung einer Linie verzichtet werden, die bisherige Weltrekorden darstellt. Einzig die Weite des Führenden soll noch gezeigt werden. Zuvor hatte der Deutschen Olympischen Sportbund den Verzicht angeregt.
ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz kündigte zugleich gegenüber dem "Tagesspiegel" eine "große Nachdenklichkeit" in der Berichterstattung bezüglich der Kommentierung von Ergebnissen an. Gruschwitz: "Wir müssen nicht gleich jede Leistungssteigerung hinterfragen, aber Verbesserungen, die in sehr kurzer Zeit zustande gekommen sind."