«Kreis runde Sache»: Pinkel-Prinz im Camp

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Boot-Camp.

Sie pöbeln, saufen und nehmen schon zum Frühstück massenweise Drogen zu sich. Die Rede ist natürlich von unseren heiß geliebten Promis, an denen doch in Wahrheit keiner so recht vorbei kommt. Bei RTL hat man sich deshalb jetzt etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ein eigenes Boot-Camp für diese Minderheit unserer Gesellschaft.

Erniedrigung durch Dauer-Anschreien, stundenlanges Stehen in der prallen Sonne, dann ein Bad im Eiswasser, Extrem-Geländelaufen. Das würde die prominenten Teilnehmer der RTL-Show erwarten. Und für viele von ihnen das Schlimmste: Sie dürfen nicht sprechen. Das wäre aus Sicht der Zuschauer noch die beste Nachricht.

Und man muss wirklich nicht lange überlegen, wenn es herauszufinden gilt, wer genau ins Promi-Boot-Camp von RTL ziehen soll. Da hätten wir zum Beispiel Willi Herren, der zuletzt mit zahlreichen Alkohol- und Drogeneskapaden die Titelseiten der Boulevardblätter zierte. Immerhin: Ganz neu wäre für ihn die Teilnahme nicht. Camp-Erfahrung konnte Herren schließlich bereits im RTL-Dschungel sammeln.

Doch einer gehört wohl auf jeden Fall ins Boot-Camp: Frederic von Anhalt, seines Zeichens im Hauptberuf Prinz. Seine Stunde schlägt immer dann, wenn er nun wirklich nicht gebraucht wird. Etwa beim Finden eines Vaters von Anna Nicole Smiths kleinem Baby oder auf der ProSieben-„Burg“, wo er – prominent im Kettenhemd – einst stilecht in das Badewasser von Kader Loth pinkelte. Aber keine Panik: Kader war auch schon vorher so.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne "Kreis runde Sache" erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.

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23.07.2008 00:00 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/28686