Vorerst wird Gesundheitsexperte Prof. Hademar Bankhofer auch in Hessen nicht mehr zu sehen oder zu hören sein. Nach wie vor schwebt der Schleichwerbe-Verdacht über ihm.
Als Gesundheitsexperte machte sich Prof. Hademar Bankhofer hierzulande in den vergangenen Jahren einen Namen. Im Fernsehen war der Österreicher praktisch omnipräsent - und dabei nicht unumstritten.
Nun schwebt der Verdacht über ihm, unerlaubt Schleichwerbung betrieben zu haben. Vorwürfe, die Bankhofer gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) nicht aus der Welt schaffen konnte. Die Folge: Der WDR trennte sich von Bankhofer, der somit nicht mehr im «Morgenmagazin» der ARD zu sehen sein wird (Quotenmeter.de berichtete). Doch Bankhofer ist keineswegs nur für den WDR tätig, auch bei den Kollegen vom Hessischen Rundfunk (hr) tritt er immer wieder mit seinen Ratschlägen auf.
Hier verfolgt man jedoch die gleiche Linie wie die Kollegen aus Köln: Angesichts der Vorwürfe gegen Hademar Bankhofer hat hr-Intendant Dr. Helmut Reitze nun verfügt, dass Bankhofer bis zur Klärung der Vorwürfe gegen ihn ab sofort nicht mehr als Gesundheitsexperte in Sendungen des Hessischen Rundfunks auftritt oder eingeladen wird, wie ein hr-Sprecher am Freitag gegenüber dem Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de bestätigte. Das gilt sowohl für seine Auftritte im Fernsehen als auch im Radio, wo er zuletzt etwa bei der Popwelle hr3 eine eigene Rubrik hatte. Zudem präsentierte er im hr Fernsehen ein eigenes «Gesundheitsquiz».
25.07.2008 13:25 Uhr
• Alexander Krei
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